Lasse Johannsen
· 24.02.2025
Laut dem Schleswig-Holsteinischen Umweltministerium wurden in dem Feldversuch die Auswirkungen von Hybridlandwirtschaft - eine Mischung aus ökologischem und konventionellem Ackerbau - und der sogenannten schlaginternen Segregation - kleinflächige Brachen für den Naturschutz - nach dem 90/10-Modell unter Praxisbedingungen erprobt.
Über drei Jahre und mit der Unterstützung von 30 landwirtschaftlichen Betrieben wurden verschiedene Ansätze zur Reduktion von Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft in der Schleiregion untersucht. Das Ergebnis sei, dass es effektive Wege gebe, mit denen Pflanzenschutz und Düngung zum Schutz der Gewässer reduziert werden könne.
Anlass für das Projekt war der anhaltend schlechte Umweltzustand der Schlei, die in ihrer ganzen Länge als Flora-Fauna-Habitat- sowie EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist. Die Erkenntnisse sollen nun in allen Ostsee-Regionen dabei helfen, Nährstoffeinträge zu minimieren, unter denen das Binnenmeer seit längerem stark leidet.