Pascal Schürmann
· 27.08.2019
Segler fahren sich im Pazifik in einem Bimssteinteppich fest. Ihr Video über das Erlebnis wirkt geradezu surreal. Das Steinfeld ist einige Quadratkilometer groß
Auf Youtube hat die australische Seglerin Shannon Lenz ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie ihre Yacht bei Vava'u nahe Tonga in ein riesiges Steinfeld gerät, das an der Meeresoberfläche treibt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich dabei um Bimsstein handelt, der infolge eines unterseeischen Vulkanausbruchs an die Oberfläche gespült worden ist. Dort treiben die Brocken derzeit als geschlossenes Steinfeld.
Die Segler berichten, dass sie rund sieben Stunden durch die Steine gesegelt sind. Der Teppich sei derart dicht geschlossen gewesen, dass sie über Stunden hinweg kein Wasser mehr hätten sehen können. Auf Satellitenbildern sind die Ausmaße zu erkennen; demnach ist die Steinwüste nahezu 100 Quadratkilometer groß. Die einzelnen Bimssteinbrocken haben eine Größe von einer Murmel bis hin zu einem Fußball.
Segler geraten bei Vava'u in ein gigantisch großes Bimssteinfeld
Bei der Fahrt durch die Steine hatten die Segler Glück; ihre Yacht sei nur leicht beschädigt worden. Einige Zeit lang sei jedoch das Ruder von den Brocken blockiert worden, sodass sie zwischenzeitlich manövrierunfähig gewesen seien.