Martin Hager
· 06.07.2024
“Wir werden oft gefragt, ob eine Weltumsegelung gefährlich ist“, erzählt Miguel Garcia, Eigner der Oyster 595 „Aliena“. „Die Antwort ist recht einfach: Wenn man eine sichere Route wählt und versucht, die Risiken zu minimieren, ist es nicht gefährlich.“ Eignern, die davon träumen, das erste Mal um die Welt zu segeln, empfiehlt der 70-jährige Spanier, der mit seiner Frau Carmen bereits dreimal auf eigenem Kiel um den Globus reiste, die Teilnahme an der Oyster World Rally, „denn die Werft übernimmt die gesamte Planung und führt die Weltumsegelungs-Novizen auf den sichersten Routen zu den schönsten Segelparadiesen, die man sich vorstellen kann.“
Was wie ein Traum klingt, hat nur einen Haken: Wer teilnehmen möchte, muss Eigner einer Oyster-Yacht sein, die mindestens 45 Fuß lang ist. Das Baujahr spielt keine Rolle, nur aus den Werfthallen in Southampton muss das Boot kommen. „Wir hatten schon etliche Kunden, die sich nur für die Teilnahme an der Rallye eine Yacht von uns gekauft haben“, erzählt Werftchef Ashley Highfield.
Die erste Oyster World Rally (OWR) startete 2013 zum 40-jährigen Bestehen der Werft, die aktuelle Ausgabe, die bis in den Sommer 2025 läuft, ist der vierte Event. Zwei weitere für 2026/2027 und 2028/2029 sind bereits in Planung, wobei die nächste OWR, die Anfang übernächsten Jahres beginnt, mit 30 startenden Yachten bereits ausverkauft ist. Auch für die 2028er-Auflage gibt es erste Anmeldungen.
So kostet ein Startplatz für die aktuell kleinste Kategorie (50 bis 60 Fuß, die Oyster 495 fällt noch in diese Klasse) rund 110.000 Euro, für 70 bis 80 Fuß große Formate fallen 147.000 Euro an, und die Eigner von Yachten mit Längen von 90 Fuß oder mehr müssen den Startpreis individuell erfragen. Dazu haben OWR-Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Reise-Pakete zu wählen. Das „Adventurer“-Paket ist Standard für alle Rallye-Segler und inkludiert alle Serviceleistungen, die Crews für die Reise ihres Lebens brauchen. Die Kosten hierfür sind in der Teilnahmegebühr enthalten.
Das „Explorer“-Paket umfasst alle Leistungen des „Adventurer“-Paketes, bietet zudem aber ein individuell zugeschnittenes Programm an Aktivitäten bei jedem der 27 Stopps. Das exklusivste Paket nennt sich „Voyager“ und ist speziell auf die Eigner zugeschnitten. Dazu gehören der Bau und die Ausrüstung der Yacht für die OWR, die Zusammenstellung der Crew und natürlich ein maßgeschneidertes Rahmenprogramm an Land. Wenn das Segelabenteuer beendet ist, kümmert sich das werfteigene Broker-Team bei Bedarf auch um den Verkauf der Yacht.
„Viele Eigner arbeiten auch von unterwegs, dank Starlink ist das heute ja von überall auf der Welt möglich“, sagt Ashley Highfield. Auch einige Familien mit kleinen Kindern, manche im schulpflichtigen Alter, sind bei der OWR dabei. Dabei können sie jederzeit auf Ratschläge von Rallye-Veteranen zurückgreifen, die die 27.000 Seemeilen bereits im Kielwasser haben und ihre Erfahrungen gern teilen. Stephen und Sarah Auret nahmen gemeinsam mit ihren drei Kinden – damals sieben, neun und zwölf Jahre alt – und ihrer Oyster 66 „Valentine“ an der ersten Rallye teil und waren begeistert. „Das Oyster-Team übernahm das Routing, half bei der persönlichen Vorbereitung und bei der Ausstattung des Bootes“, berichtet Stephen Auret. „So konnten wir uns intensiv um das Training für die Rallye kümmern und während kleinerer Törns vor der südenglischen Küste unser Schiff immer besser kennenlernen.“
Während der Reise arbeiteten sie nach einem Homeschooling-Plan, sodass die Kinder nach der Reise wieder gut in den Schulrhythmus fanden. Dass eine Weltreise nicht ganze ohne Vorbereitung vonstattengeht, versteht sich von selbst. Wie lange die Vorbereitungszeit ist, hängt stark davon ab, ob die Teilnehmer bereits eine Yacht besitzen, ob sie vorhaben, sie selbst zu segeln, oder ob eine professionelle Besatzung zum Einsatz kommt. „Wir empfehlen eine Vorbereitungszeit von rund zwei Jahren“, so Ashley Highfield. Natürlich spielt auch Segelerfahrung eine große Rolle. Wenn keine Profi-Crew an Bord ist, muss mindestens ein
Segler an Bord eine RYA-Yachtmaster-Offshore-Qualifikation besitzen. Alle Teilnehmer absolvieren zudem ein Trainingsprogramm der Werft, das 18 Monate vor Beginn der Rallye startet und kontinuierlich läuft. Was es sonst noch vor Reisebeginn zu beachten gibt und wie sich die Flottille um die Welt anfühlt, verrät uns Familie Laufenberg, die auf ihrer „Altaia“ die Oyster World Rally 2024/2025 segelt.
Die deutschen Eigner der 20,60 Meter langen „Altaia“ segeln aktuell die OWR mit. Die YACHT erreichte Carsten und Cedric Laufenberg in Polynesien und wollte von ihnen wissen, wie die Weltreise läuft.
Cedric Laufenberg: Wir ankern momentan in der Daniel’s Bay im Südwesten von Nuku Hiva, der größten Insel des Marquesas-Archipels. Aktuell segeln wir „Altaia“ zu fünft. Mit meinen Eltern und mir sind zudem zwei Crewmitglieder an Bord: Lars, er ist Ingenieur und bereits eine Hälfte der letzten Oyster World Rally mitgesegelt, und Estrella, die in der Galley und an Deck mithilft. Vielleicht noch etwas mehr zu uns: Meine Eltern Martina und Carsten sind beide sehr erfahrene Segler mit vielen Tausend Meilen unter dem Kiel. Ich habe im letzten Sommer meinen Bachelor abgeschlossen und mich dazu entschieden, ein verlängertes Gap Year zu nehmen, um an diesem Abenteuer teilnehmen zu können.
Cedric: Wir sind Mitte November von Palma de Mallorca aus in Richtung Antigua losgesegelt, das waren unsere ersten 3.500 Seemeilen. Dort startete die Oyster World Rally am 14. Januar. Seit wir die Leinen in Palma losgeworfen haben, liegen nun 10.195 Seemeilen und dreieinhalb Monate voller Erlebnisse hinter uns.
Cedric: Die Inseln haben unsere Erwartungen übertroffen! Bereits bei unserer Ankunft in Hiva Oa waren wir überrascht von der dichten Vegetation und der Fruchtbarkeit der Insel. Nach 18 Tagen auf See waren insbesondere die im Überfluss verfügbaren Früchte sehr willkommen. Wie wir auf Hiva Oa, Fatu Hiva, Tahuata und dann insbesondere auch auf Nuku Hiva erleben durften, ist die Landschaft auf den Inseln von einer atemberaubenden Schönheit: steile, bis ins Meer abfallende Vulkanberge, üppige Regenwälder, türkisfarbenes Wasser und unberührte Strände. Leider ist diese wilde Natur auch mit vielfach ungeschützten Ankerplätzen verbunden. Magische Momente wie den, abends zwischen den ankernden Yachten vor der Kulisse der berühmten Bay of Virgens auf Fatu Hiva einen Mantarochen entlanggleiten zu sehen, werden wir wohl nie wieder vergessen.
Cedric: Seit unserem Start auf Antigua gab es vier Stopps, bei denen wir Oyster-Mitarbeiter getroffen haben: in der Shelterbay Marina an der Atlantik-Seite des Panamakanals, in Panama City, auf den Galapagosinseln und auf Nuku Hiva in den Marquesas. Ergänzend haben wir Lanzarote, Curaçao, die San-Blas-Inseln und die Isla Coiba im Nordwesten Panamas angelaufen. Die Oyster World Rally spannt zwar einen organisatorischen Rahmen um die Weltumsegelung, doch ist jede Crew frei, zwischen den offiziellen Anlaufpunkten ihren individuellen Törnplan zu verwirklichen.
Carsten Laufenberg: Eine Weltumseglung zu machen ist ein seit langem gehegter Traum von Martina und mir. Bereits mit unserem letzten Boot haben wir Norwegen, die Ostküste der Vereinigten Staaten und die Karibik erkundet, von wo aus die Versuchung sehr groß war, „links abzubiegen“, den Panamakanal zu durchqueren, und die Traumreviere anzusteuern, über die ich viele Bücher gelesen habe und die meine Neugierde geweckt hatten. Die entsprechenden Cruising Guides waren sogar bereits an Bord, jedoch stand für Cedric die Einschulung an, und Homeschooling war zu der Zeit für uns keine valide Alternative. 2015 haben wir uns für den Kauf der Oyster 655 entschieden und seitdem mit „Altaia“ das Mittelmeer erkundet. Die Sehnsucht nach anderen Segelrevieren blieb jedoch. Eine Teilnahme an der OWR war dann eigentlich eine logische Konsequenz.
Cedric: Bis zum letzten Sommer hatte ich bedingt durch mein Studium und meine nachgelagerten beruflichen Ziele keinen Gedanken an ein solches Unterfangen verschwendet. Als meine Eltern sich allerdings zum Thema OWR berieten, war mein Interesse sofort geweckt. Als dann das Angebot meiner Eltern kam, die Rallye nicht nur mitzusegeln, sondern schrittweise auch die Skipperrolle zu übernehmen, war die Entscheidung schnell getroffen.
Carsten: Wir haben mit „Altaia“ mehr als 15.000 Seemeilen geloggt. Das hat uns auch gezeigt, dass wir ein Boot haben, das uns sicher um die Welt bringt.
Carsten: Die Oyster 655 ist mit etwas mehr als 20 Meter Länge eine Yacht, die Martina und ich gerade noch zu zweit segeln können. Dabei ist die technische Ausstattung so gewählt, dass „short-handed sailing“ kein Problem darstellt. Zugleich hat „Altaia“ genug Platz, um auch weite Törns mit einer größeren Anzahl an Crewmitgliedern zu absolvieren und trotzdem noch reichlich Privatsphäre zu bieten. Aus unserer Sicht hat Oyster das Konzept einer Blauwasseryacht technisch und funktionell perfektioniert. Das werfttypische Design eines Raised Saloon sowie die Bauqualität der 655 haben uns überzeugt.
Cedric: Ich segle schon seit meiner Kindheit. Mit zehn Wochen brachten mich meine Eltern erstmals an Bord unserer vorherigen Yacht, die sich zu der Zeit in Norwegen befand. Meinen ersten Geburtstag verbrachte ich auch an Bord, in der Karibik. Seitdem bin ich Jollen gesegelt und habe mit meinen Eltern einige Sommerferien auf „Altaia“ verbracht.
Carsten: Martina und ich segeln seit fast 40 Jahren gemeinsam. Dabei haben wir auf unterschiedlichen Yachten viele Tausend Seemeilen in Nord- und Ostsee, auf dem Atlantik, in der Karibik und im Mittelmeer zurückgelegt.
Carsten: Ja und nein. Sicherlich war dies ein insgeheim gehegter Traum. Als passionierter Segler liest man immer wieder Törnberichte von Weltumseglern und stellt sich vor, wie es wäre, selbst zur großen Runde abzulegen. Allerdings hat lange das hierzu notwendige Zeitbudget gefehlt. Als Unternehmer kann man nicht spontan alles stehen und liegen lassen, um auf eine Weltumsegelung zu gehen. Erst nachdem die unternehmerischen Aktivitäten in andere Hände übergegangen waren, konnten wir uns intensiver mit diesem Thema befassen. Letztendlich Ausschlag gab die Möglichkeit, gemeinsam als Familie dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen.
Carsten: Die Yachtmodelle von Oyster interessierten uns schon lange, und wir waren so was wie Stammgäste auf dem Oyster-Stand auf der boot Düsseldorf. So erfuhren wir auch von der Oyster World Rally. Wir haben dann schnell die Vorteile für uns erkannt, die durch die Organisation der Werft entstehen. Wichtig für uns war die Nähe zu Gleichgesinnten, die erleichterte Beschaffung von Ersatzteilen und die Briefings zu den verschiedenen Reiseabschnitten einschließlich der häufig bürokratischen Einreiseformalitäten.
Cedric: Die Gemeinschaft untereinander ist eng, und sobald ein Boot ein Problem hat, findet sich schnell jemand, der Hilfe anbietet. Dies betrifft sowohl fehlende Ersatzteile als auch persönlichen Arbeitseinsatz. Darüber hinaus ist die soziale Komponente nicht zu vernachlässigen. Neben den von Oyster organisierten Events gibt es, sobald mehrere Boote zusammen in einer Bucht vor Anker liegen, eigentlich immer einige gemeinsame Aktivitäten wie Sundowner, Dinner, Beachpartys oder Wanderungen. Für alle Crews ist der Aspekt, insbesondere bei längeren Seestrecken bekannte Schiffe in ihrer Nähe zu wissen, ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Das regelmäßige SSB Safety Net wie auch Whatsapp-Chatgruppen tragen hierzu bei. Mindestens zweimal am Tag werden so Informationen zum Wetter oder zu navigatorischen Fragestellungen im Umfeld der teilnehmenden Yachten ausgetauscht. Und nicht zuletzt ist es immer wieder eine Abwechslung, wenn die Segel eines unserer Oyster-Freunde unverhofft am Horizont auftauchen.
Carsten: Oyster berechnet für die Teilnahme an der OWR aktuell rund 123.000 Euro für eine Yacht unserer Größenordnung. Als wir gebucht hatten, war es noch günstiger. Hinzu kommen Gebühren von 1.800 Euro pro Person an Bord. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Kosten lediglich den organisatorischen Rahmen und einige Seminare im Vorfeld der Rallye abdecken. In Relation zu dem durch die Ausrüstung und den Unterhalt der Yacht entstehenden Aufwand sind diese Kosten fast zu vernachlässigen.
Cedric: Ja, Oyster fordert mindestens ein Crewmitglied, das den Yachtmaster Ocean hat, und dazu eine Person, die eine Funklizenz nachweisen kann. Zusätzlich müssen alle Teilnehmer einen Erste-Hilfe- und einen Sea-Survival-Kurs belegt haben. Bezüglich der Ausrüstung bestand Oyster bisher auf ein SSB-Funkgerät, um auf den längeren Überfahrten die Kommunikation zwischen den teilnehmenden Yachten sicherstellen und im Notfall auch auf hoher See auf ein GMDSS-fähiges Kommunikationssystem zurückgreifen zu können.
Carsten: Während der Oyster World Rally 2024/2025 gibt es keine solche Differenzierung. Das Paket, das alle Yachten auf der aktuellen Rallye in Anspruch nehmen, beinhaltet in etwa dasselbe wie das neue „Adventure“-Paket und zusätzlich die Gebühren für den Panamakanal. Dazu werden sämtliche Kosten für Partys und Events abgerechnet. Explizite Concierge-Services bietet Oyster auf dieser Rallye nicht an. Allerdings helfen die Eventmitarbeiter, wo sie können, auch mit Kontakten. Eine Weltumsegelung kann keinesfalls ein Rundum-sorglos-Paket sein. Auch wenn Oyster einen gewissen organisatorischen Rahmen spannt und mit dem World Rally Guide ein umfangreiches Handbuch mit detaillierten Informationen zur Vorbereitung der Yacht und der Crew sowie zu den anzulaufenden Destinationen bereitstellt, ist der von den Teilnehmern zu leistende organisatorische Aufwand nicht zu unterschätzen. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Carsten: Es gibt durchgehend kleinere Reparaturen und Servicearbeiten zu bewältigen, doch hatten wir noch keine größeren Schäden, die wir nicht selbst reparieren konnten. Der Aftersales-Service der Werft hat uns allerdings bei der Beschaffung von Ersatzteilen unterstützt. Denn leider gilt auch auf einer Weltumsegelung Murphy’s Law – es gehen die Teile kaputt, für die trotz umfangreicher Vorhaltung kein Ersatz an Bord ist.
Cedric: Es ist schwer, hierzu eine Antwort zu geben, da wir schon so viele besondere Erlebnisse hatten. Wenn ich mich jedoch auf ein einziges Highlight beschränken muss, kommen für mich die Galapagosinseln mit ihrer einzigartigen Tierwelt an erster Stelle. Wir haben dort für fünf Tage einen Guide an Bord genommen, mit dem wir auch die entlegenen Inseln erkunden konnten. Mit Haien und Seelöwen zu tauchen, Blaufußtölpel und Fregattvögel aus allernächster Nähe zu sehen … Ich könnte diese Liste beliebig erweitern, das war schon etwas ganz Besonderes.
Cedric: Als Nächstes geht es für uns zu den Tuamotus, nach Tahiti, Moorea und Bora Bora. Alles Namen, die bei uns Südsee-Feeling aufkommen lassen. Im Juli und August werden wir Vanuatu und die australische Westküste ansteuern. Mit Darwin als Absprunghafen stehen dann Indonesien, die Cocos Keelings, Réunion und Mauritius auf dem Programm. Ab Kapstadt sind wir dann schon fast auf dem Heimweg. St. Helena, Brasilien und einige der karibischen Inseln werden uns diesen hoffentlich versüßen, bevor es dann über den Atlantik zurück nach Spanien geht.
Cedric: Ich habe im Sommer letzten Jahres meinen Bachelor in Business Studies abgeschlossen und habe vor, künftig in einer Unternehmensberatung zu arbeiten. Es wird sicherlich eine Umstellung sein, aber ich bin positiv gestimmt, dass das gut funktioniert, da mir diese Reise viel für den Alltag mitgibt, insbesondere durch die schrittweise Übernahme der Skipper-Rolle und der damit verbundenen Verantwortung für Boot und Crew. Der Bordalltag lehrt mich auch viele Dinge, unter anderem Stressresistenz und Problemlösung, da viel Unvorhergesehenes passiert, sei es material-, wetter oder organisationstechnisch.
Cedric: Für mich ist das Segelabenteuer nach der OWR leider erst einmal beendet, und es geht zurück nach Hause. Meine Eltern beschäftigen sich allerdings mit dieser Frage. Dabei ist neben dem Rückweg über die Azoren nach Spanien eine Option, die nördliche Route über die amerikanische Ostküste, Grönland und Island nach Norwegen und von dort zurück nach Spanien zu segeln. Zuerst jedoch konzentrieren wir uns auf unser aktuelles Segelabenteuer und genießen jeden einzelnen Tag.
Cedric: Wir lieben das Mittelmeer. „Altaia“ hat ihren Liegeplatz in Palma de Mallorca, von wo aus wir regelmäßig Törns nach Frankreich, Italien, Kroatien und Griechenland unternehmen.
Carsten: Unsere seglerische Heimat lag für fast 25 Jahre in Hindeloopen am niederländischen IJsselmeer. Dies war für uns Ausgangspunkt vieler Sommertörns in die Nord- und Ostsee sowie in den Englischen Kanal und zu den Channel Islands. Diese Gewässer haben ihren Reiz für uns bis heute nicht verloren. Mit unserer letzten Yacht, die ihren Heimathafen in Südfrankreich hatte, sind wir bereits in der zweiten Saison von Antibes bis Tromsø gesegelt. In dieser Zeit haben wir die norwegische Westküste zwischen Bergen und Tromsø sowie die Lofoten als eines der schönsten und beeindruckendsten der uns bekannten Segelreviere kennengelernt. Für uns ein absoluter Sehnsuchtsort!