Die Kanarischen Inseln haben sich als Mekka für Segler aller Leistungsklassen etabliert. Nur vier Flugstunden vom europäischen Festland entfernt, bietet der Archipel im Atlantik einzigartige Bedingungen für den Wassersport. Konstante Passatwinde, ganzjährig angenehme Temperaturen und abwechslungsreiche Küstenlandschaften machen die Inseln zu einem idealen Trainingsrevier und ziehen regelmäßig Teams des olympischen Segelns, professionelle Regattasegler und ambitionierte Amateure an.
Die besonderen Naturbedingungen der Kanarischen Inseln fordern Segler heraus und lassen sie über sich hinauswachsen. Die Kombination aus günstigen klimatischen Verhältnissen, vielseitiger Geografie und der vom Atlantik geprägten Atmosphäre macht die Inselgruppe zu einem der beliebtesten Ziele für ganzjähriges Segeltraining. Olympioniken und America's Cup Teams nutzen die Inseln als Basis für ihre Vorbereitung. So trainiert etwa María Cantero, Mitglied des spanischen Damenteams im 37. America's Cup, regelmäßig auf den Kanaren. María ist gebürtige Kanarierin und profitiert von den hervorragenden Segelbedingungen der Inseln für ihr Training und ihre berufliche Entwicklung als Spitzensportlerin. „Auf den kanarischen Inseln kann man die Trainingseinheiten an die jeweilige Windstärke, die man gerade braucht, anpassen. Man kann zwischen mehreren Inseln wählen und sogar innerhalb einer Zone den Ort wechseln, um genau die Bedingungen zu finden, die man gerade benötigt“, erklärt María Cantero.
„Auf den kanarischen Inseln trainieren zu können trägt dazu dabei, beständig zu sein. Die Witterungsbedingungen sind sehr wichtig und auf den kanarischen Inseln sind sie ganzjährig ideal. Daher musst du dich nicht um das Wetter sorgen. Das macht den großen Unterschied, wenn du dich dem Hochleistungssport widmen willst“, sagt Joel Rodríguez, der den Preis für das Best Foiling Team bei den Foiling Awards 2025 gewonnen hat und Mitglied des spanischen Teams war, das am SailGP der Saison 2024 teilgenommen hat und als Sieger daraus hervorgegangen ist.
Ein entscheidender Vorteil der Kanarischen Inseln sind die konstant wehenden Passatwinde. Diese Nordostwinde blasen praktisch das ganze Jahr über und erreichen im Winter Stärken von 12 bis 20 Knoten. Dadurch bieten die Inseln auch in der kalten Jahreszeit ideale Trainingsbedingungen, wenn viele Mittelmeerreviere pausieren müssen. Die Verlässlichkeit der Winde ermöglicht es Seglern, ihre Trainingseinheiten präzise zu planen und jeden Tag optimal zu nutzen.
Das Klima der Kanarischen Inseln ist ein weiterer Pluspunkt für Segler. Ganzjährig herrschen Temperaturen zwischen 19°C und 25°C bei über 4.800 Sonnenstunden pro Jahr. Dies erlaubt lange Trainingseinheiten ohne spezielle Kälteschutzausrüstung. Auch die Wassertemperaturen bleiben mit 18°C bis 23°C das ganze Jahr über angenehm. Joel Rodríguez, flight controller des spanischen SailGP-Teams, betont: "Auf den Kanarischen Inseln trainieren zu können trägt dazu bei, beständig zu sein. Die Witterungsbedingungen sind sehr wichtig und auf den Kanarischen Inseln sind sie ganzjährig ideal."
Die geografische Vielfalt der Kanarischen Inseln ist ein weiterer Vorteil für Segler. Jede Insel und sogar jede Küste bietet unterschiedliche Wind-, Wellen- und Strömungsbedingungen. Dies ermöglicht es Teams, Bedingungen zu finden, die verschiedenen Wettkampfschauplätzen ähneln, ohne den Stützpunkt wechseln zu müssen. Lanzarote zieht jährlich hunderte olympische Segler an, aber auch Gran Canaria, Teneriffa und La Palma sind bei der internationalen Segelflotte beliebt.
Die Kanarischen Inseln bieten nicht nur ideale Naturbedingungen, sondern auch eine ausgezeichnete Infrastruktur für den Segelsport. Traditionsreiche Yachtclubs, spezialisierte Werften, angepasste Logistikservices und tägliche Flugverbindungen nach Europa ermöglichen die Organisation längerer Aufenthalte und internationaler Veranstaltungen. María Cantero hebt hervor: "Viele Olympia-Segler haben die Inseln für ihre Kampagnen gewählt. Nicht nur wegen der Segelbedingungen, sondern auch wegen der vielen anderen Möglichkeiten wie Wanderwege und Naturstraßen."
Im Zuge des aktuellen Aufschwungs im olympischen Segelsport hat der Yachthafen Marina Rubicón auf Lanzarote eine Schlüsselrolle eingenommen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 hatten 21 der Medaillengewinner im Segeln diesen Hafen zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Vorbereitung als Trainingsbasis gewählt; bei Paris 2024 waren es 19. In derselben Saison, zwischen Oktober und März, beherbergte die Marina 1.200 Athletinnen und Athleten aus 24 Ländern. Es fanden zwei olympische Qualifikationswettbewerbe sowie 24 Meisterschaften in acht verschiedenen olympischen Bootsklassen statt – darunter vier offizielle olympische Klassen. Darüber hinaus unterhalten mittlerweile nahezu alle europäischen Segelverbände eine permanente Basis in der Marina Rubicón. Dort werden regelmäßig Veranstaltungen wie die iQFOiL-Serie, die Lanzarote International Regatta (nun für 2026 geplant), die ILCA-U21-Weltmeisterschaft (am 16. Januar) sowie ein Teil der TP52-Serie zwischen Juni und Juli ausgetragen.
Weitere Informationen unter: www.hallokanarischeinseln.com