NiederlandeDas große Holland-Spezial zum Saisonstart

Andreas Fritsch

 · 21.05.2022

Niederlande: Das große Holland-Spezial zum SaisonstartFoto: Hamperium/stock.adobe
Yachten in Alkmaar, einem der Ziele der Alternativen auf der Staande Mastroute

Auf 17 Seiten Törntipps, alle News aus den Regionen, Tipps für den Landgang und ein Interview mit Nachwuchs-Naturschützern – jetzt im PDF-Download

Mit dem Saisonstart im Nachbarland schwärmen auch dort die deutschen Segler und Tausende von Eignern mit Liegeplatz in den Regionen wieder aus. Vor allem für nordrhein-westfälische Crews sind die Niederlande das Hausrevier. Und ein Reiz desselben ist das Segeln quasi mitten durch Landschaft, Wiesen und Städte: Auf den vielen Kanälen oder Flussabschnitten ist praktisch jeder Winkel erreichbar, man ist nicht auf die großen Reviere wie IJsselmeer oder die großen Seen angewiesen.

Zu einiger Berühmtheit hat es auch die sogenannte Staande Mastroute gebracht. Sie erlaubt es, mitten durchs ganze Land zu segeln oder zu motoren, ohne den Mast legen zu müssen. Die Standardroute, die langjährige Segler gut kennen, kann man aber gut durch Alternativen variieren, die durch kleinere Städte gehen, manchmal einen Umweg bedeuten, dafür aber ganz neue Eindrücke vermitteln. Drei Alternativen dazu im südlichen Teil, ungefähr von Den Helder bis Vlissingen, stellen wir in einer Reviergeschichte vor und geben Tipps, wo es Sehenswertes gibt.

Nicht fehlen darf zum Saisonstart natürlich auch das Revier-Update. Nachdem in den letzten beiden Corona-Jahren die Deutschen weniger zum Segeln kamen, darf man dieses Jahr wohl wieder eine normale Saison mit reichlich Besuchern erwarten. Heiß diskutiert wird vor Ort gerade die angekündigte Umsetzung, den privaten Yachten endgültig die Auslass-Seeventile für die Toiletten zu verbieten und sogar zu versiegeln. Wie ist da der Stand der Dinge? Und zusätzlich: Wo wird gebaut, wo sind Sperrungen zu erwarten, welche Service-News gibt es aus den Häfen? Revier-Kenner Alexander Worms hat die wichtigsten News zusammengestellt.

Umweltschutz wird gerade bei Seglern immer mehr zu einem wichtigen Thema. Das unterstützt auch die Firma Sea Ranger, die junge arbeitslose Menschen zu Seeleuten ausbildet und zugleich für Umweltthemen sensibilisiert und helfen soll, die Biodiversität in den niederländischen Gewässern zu erfassen und letztlich zu verbessern. Der Segler-Nachwuchs wird in sogenannten Bootcamps ausgebildet und gedrillt. Wir haben eine Teilnehmerin nach ihren Erfahrungen gefragt.

Zu guter Letzt gibt das Spezial lohnende Tipps für einen Landgang mit Museums-Besuch – auch, aber längst nicht nur bei schlechtem Wetter. Da wäre zunächst der Museums-Park De Zaanse Schans mit seinen Windmühlen, die Antrieb für viel mehr Handwerk waren als nur die Entwässerung. Das zweite Museum informiert über die Retter, die Crews hoffentlich nie brauchen: Das Reddingmuseum erzählt Historie, spannende Einsätze und Technik der Seenotretter der Niederlande. Im Marinemuseum von Den Helder geht es um die militärische Geschichte, und vom "Rammschiff" bis zum U-Boot sind spannende Exponate zu sehen. Im Zuiderzeemuseum von Enkhuizen wird über die Zeit informiert, in der die Zuidersee noch offene See war, also vor dem Bau des Abschlussdeiches.

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