Alexander Worms
· 23.04.2014
Zuerst war es nur eine nette Idee: den Schleusenbau vom Schreibtisch beobachten. Dann wurden es 30.000 Besucher pro Tag. Jetzt droht das Aus
Die Kamera zeigt die zwei Kammern, die neue und die alte, in denen mittlerweile eifrig geschleust wird. „Die Menschen bleiben im Schnitt sieben Minuten auf der Seite", sagt Peter Austin, Inhaber von Webcam Nederland. „Das ist sehr lang!" Sei es, um zu sehen, was im Revier vorgeht, sei es in der Hoffnung auf spektakuläres Schleusenkino.
Ursprünglich wurde die Kamera vom Bauunternehmer Ballast Nedam finanziert als Teil des Projektmarketings. Doch das Projekt ist nun abgeschlossen, Ballast Nedam will die Kamera abbauen.
„Wir erhielten so viele besorgte Mails und Anrufe, vor allem aus Deutschland, da wollte ich einfach mal probieren, ob das nicht über Crowdfunding zu finanzieren ist. Auch ein Sponsoring wäre möglich. Wir benötigen knapp 3700 Euro, dann bekommt Ballast Nedam eine neue Kamera, und die alte bleibt stehen, wo sie steht", so Austin weiter. In den nächsten Wochen muss sich etwas getan haben, sonst ist Schluss. Werden nicht genügend Beiträge gesammelt, wird das Geld natürlich zurückerstattet.
Wer mithelfen möchte oder gar als Sponsor auftreten mag, der kann das hier tun.