HollandIJsselmeer-Betonnung stark verändert

Alexander Worms

 · 04.04.2016

Holland: IJsselmeer-Betonnung stark verändertFoto: A. Worms
Neue Tonne anstelle der VZ-W: ST1 SB 2. Kennung: Q

Im Bereich der Untiefen Steile Bank und Vrouwezand werden Kardinaltonnen eingezogen und durch laterale Seezeichen ersetzt. Die Übersicht

Die VZ-W, VZ-Z und SB-Z sind komplett weggefallen. Damit sind die Untiefen Vrouwezand und Steile Bank nicht mehr durch Kardinaltonnen gekennzeichnet. Auch die kleinen rotweißen Tonnen zwischen den Kardinaltonnen, die die Schutzgebiete unter der Küste abschirmten, sind entfallen.

An ihre Stelle treten nun eine Fahrwassertrennung (ST 1-SB 2, Kennung: Q) dort, wo zuvor die VZ-W lag. Von dort aus führt eine unbeleuchtete grüne Tonnenlinie gen Stavoren (ST 3 bis ST 7), eine rote leitet Wassersportler in Richtung Lemmer. Sie besteht aus den Tonnen SB 4 bis SB 44. Die Tonnen 8, 18, 28 und 40 sind beleuchtet, jeweils abwechselnd mit der Kennung ISO 4s und 8s.

Zusätzlich schützt eine weiß-grüne Tonnenlinie (ST-V 1 bis ST-V 21) den Voruwezand gen Norden, sodass Auslaufer aus Stavoren nicht versehentlich in die Untiefe geraten können.

Hintergrund der Anpassung sind laut Aussage des Centralen Meldposts für das IJsselmeergebiet, einer Art Revierzentrale, Einsparungen bei der Menge der Tonnen. Zudem, so der Plan, sollen die neuen Tonnen im Winter an Ort und Stelle bleiben. Das wiederum spart zusätzliche Kosten. Es wird dringend empfohlen, sowohl elektronische als auch Papierkarten an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Meldung mit genauen Positionen der Tonnen kann hier heruntergeladen werden.