Andreas Fritsch
· 27.11.2023
Der britische Teil der Virgin Islands ist das Charterziel Nummer eins deutscher Crews. Die benachbarten US und Spanish Virgin Islands folgen weit abgeschlagen, der Revierwechsel ist einfach zu kompliziert. Das sehr kleinräumige Archipel zwischen Tortola, Virgin Gorda und den kleinen vorgelagerten Inseln ist ideal für Crews, die kurze Strecken lieben. Selten ist man mehr als zwei, drei Stunden unterwegs. Ideal, um tags noch einen Badestopp einzulegen. Der längste Schlag ist meist der 15-Meilen-Abstecher zur flachen Koralleninsel Anegada im Nordosten.
Auf jedem Eiland ein perfekter Strand, Restaurants und Bars. Vor Ort meist Bojenfelder oder Anleger und Marinas. Ein Revier für das süße Leben mit Drinks unter Palmen, Chillen, Full-Moon-Partys (Trellis Bay/Tortola), Baden. Tolle Ziele sind die Granitfelsen-Formationen von The Baths, die Korallen- und Lobster-Insel Anegada, Kultstrände wie Sandy Spit und Bars wie das „Foxy’s“, die „Soggy Dollar Bar“ auf Jost van Dyke oder die Mini-Insel Saba Rock und der Bitter End Yacht Club auf Virgin Gorda. Die Bilderbuch-Hotelanlage von Cooper Island oder das ähnlich schöne Resort in Soper’s Hole sind ebenfalls ein Top-Ziel.
Arrangieren muss man sich damit, dass viele Yachten und Touristen unterwegs sind und man oft an gebührenpflichtigen Bojen liegt (meist 30 bis 40 US-Dollar pro Nacht). Das Revier ist hochpreisig, die Charteryachten sind teurer als in anderen Karibik-Destinationen, ebenso die Restaurants und Bars.
Große Auswahl an Booten in verschiedenen Marinas auf Tortola. Die früher beliebte Variante, von St. Martin herüberzusegeln, ist wegen hoher Reviergebühren für nicht in den BVIs registrierten Yachten nicht mehr attraktiv.
Via Paris/Amsterdam nach St. Martin, dann mit dem Inselhüpfer nach Tortola. Alternativ über die USA inklusive Übernachtung und via Fähre nach Tortola.