Hinter dem Großprojekt stehen die PT Marina Development Indonesia (MDI) und PT Pelabuhan Indonesia (Pelindo). Der Bau der Mega-Marina ist bereits in vollem Gange, die ersten Yachten können schon Ende 2025 festmachen. Bis zum dritten Quartal 2026 wird die neue Anlage insgesamt 180 Liegeplätze bieten, davon 50 für Superyachten bis 90 Meter. Ein ähnliches Vorhaben gibt es auf den Malediven.
MDI-Aufsichtsratsmitglied Liza Singer, die zuvor einen Yachthafen auf Zypern mit aufbaute und sich nun auf Bali konzentriert, betont einen wichtigen Aspekt: “Die Marina liegt nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt.” Auf jeden Fall solle sie kein Einzelprojekt bleiben, sondern den Weg für weitere Marinas in Indonesien ebnen und den Yachttourismus im Land voranbringen.
Der Name Bali Gapura Marina ist bewusst gewählt. "Gapura" bedeutet im Balinesischen "Tor" und steht für den Eingang zum Hafen aber auch für die Verbindung zwischen den Kulturen, für den Übergang von Wasser zum Land. “Gapura bedeutet auch, dass die Reisenden willkommen sind”, sagt Liza Singer.
“Der Name unterstreicht Indonesiens Engagement, maritime Reisen ins Zentrum neuer Projekte zu stellen und kulturelles Erbe mit zukunftsorientierten Zielen zu verbinden”, erklärte Widiyanti Putri Wardhana, Tourismusministerin der Republik Indonesien.
Für Liza Singer und Joseph Prabantara, MDI-Mitbegründer und Entwicklungschef, ist auch das Erscheinungsbild wichtig, dass die Architektur der Gebäude - etwa der geplante Yachtclub - von lokalen Profis übernommen wird und am Ende alles “in die Umgebung passt”.
Die Fortschritte der Marina sind rund um Dock B sichtbar. Hier sind bereits elf Betonpontons mit 48 Liegeplätzen positioniert. Parallel dazu befinden sich die Pontons für die Docks A und C noch in der Produktion. Die in Schweden von SF Marina konstruierten und vorgefertigten Elemente werden vor Ort zusammengebaut. Dock D soll dann als schwimmender Wellenbrecher entstehen.
Die Piloteröffnung von Dock B ist für die erste Dezemberwoche 2025 geplant. Ab diesem Zeitpunkt können Boote anlegen und Einrichtungen wie Wasser, Strom und Versorgungsdienste nutzen. Hinzu kommt eine Willkommensstation, um für Gäste und Eigner reibungslos QICP-Formalitäten (Quarantäne, Einwanderung, Zoll und Hafen) zu erledigen.
Ulf Backlund, Geschäftsführer von Marina Development Indonesia: “Die Piloteröffnung ebnet den Weg für die nächsten Phasen: vollständige Serviceeinrichtungen bis Mitte 2026, Erweiterung auf 180 Liegeplätze bis zum dritten Quartal 2026 und die Entwicklung eines Waterfront- und Lifestyle-Zentrums bis 2028.”
Zum Service der Bali Gapura Marina zählen dann auch private Räume für Crews und Kapitäne. Geplant sind zudem Versorgungsmöglichkeiten mit hochwertigen Lebensmitteln sowie Büros für Händler und Broker.