Andreas Fritsch
· 19.07.2018
Die Insel Erikousa, nördlich von Korfu, hat einen kleinen Yachthafen bekommen. Sie gehört zu dem Archipel der Othonischen Inseln
Das Revier nördlich von Korfu liegt etwas abseits der Törnpfade vieler Chartercrews im Ionischen Meer, die es meist nach Süden in Richtung Lefkas und Ithaka zieht. Dabei sind die drei Inselchen Othoni, Erikousa und Mathraki durchaus einen Abstecher wert. Denn dort hat der Massentourismus noch nicht Einzug gehalten, ihre abseitige Lage und die nur gering ausgeprägte Infrastruktur haben das bislang verhindert. Es gibt dort aber schöne Ankerplätze, und an Land erwarten einige Bars und Tavernen Besucher, die mit einem Ausflugsschiff von Korfu herüberkommen. Gegenüber liegt zudem das optisch sehr reizvolle Kap Drastis an der Nordwestküste Korfus, dessen Steilküste ein echter Hingucker ist.
Yachten sind in dieser Gegend nur in geringer Zahl unterwegs, auch weil es bisher kaum Marinas gab. Othoni hatte schon vor einigen Jahren eine Marina bekommen, nun auch die Nachbarinsel Erikousa. Ein kleiner Hafen entstand am Anleger der Inselfähre, der knapp 100 Yachten bis 25 Meter Länge Platz bieten soll. Laut Angaben der Charterfirma Sail the Blue, deren griechischen Mitarbeiter auf Korfu stationiert sind, soll der Hafen Wasser und Strom bekommen und sogar Sanitäranlagen bieten. Die Anlage kann bereits angelaufen werden. Weitere Infos über Baufortschritt und Tiefgang im Hafenbecken über Argyris Tangalidis, sailtheblue@gmail.com.
Bei stärkeren Südwinden sind die Inseln allerdings kein empfehlenswertes Ziel, da die Buchten und Häfen dann starkem Seegang ausgesetzt sein können.