Andreas Fritsch
· 08.05.2018
Die Ägäis-Insel gilt als schwierig: im Norden bei Meltemi viel Schwell, der Süden ist für Fallböen berüchtigt. Der Törnbericht, jetzt im PDF-Download
Unter deutschen Pauschal-Urlaubern erfreut sich Kreta seit Jahrzehnten großer Beliebtheit, nur unter Yachties ist die größte Insel Griechenlands im Süden der Ägäis meist kein großes Thema. Grund dafür sind vor allem die hohen Berge, die Kreta von West nach Ost durchziehen. Von ihnen stürzt im Sommer der Meltemi an vielen Stellen in Sturmstärke herab und macht die Südküste unsicher. Eine Region also eher für Ägäis-Kenner.
YACHT-Leser Peter Osenberg erkundete das Revier daher auch vornehmlich in der Nebensaison. Er segelte fast komplett um die Insel und fand ein sehr ursprüngliches Griechenland vor. Kaum andere Crews sind vor Ort unterwegs, abseits der Touristenorte gibt es wunderschöne Ankerplätze und mehr gute Häfen, als man zunächst beim Blick auf die Karte vermutet. Aber auch die angedeuteten Fallböen überfielen die Crew das eine oder andere Mal.