Kristina Müller
· 16.02.2020
Beim Trailertörn ist schon der Weg das Ziel. Alles über Vorbereitung, Führerscheine, Praxistipps. Plus: Reisereportage – mit dem Kleinkreuzer an die Côte d'Azur
Lust auf einen Revierwechsel, und zwar einen richtig großen? Für Eigner von trailerbaren Booten ist der kein Problem – möchte man zumindest meinen. Für sie heißt die Devise schließlich: Boot ankuppeln und los!
Doch eine Tour auf der Straße in ein neues Revier, sei es von der Ostsee ans Mittelmeer oder vom Bodensee nach Schweden, will gut vorbereitet sein. Wie das geht, ist Thema des großen Trailer-Spezials in YACHT 5/2020.
Mit dem Kleinkreuzer ans Mittelmeer
Ab in den Süden: Für drei Wochen hat eine Crew der YACHT eine Neptun 20 nach Südfrankreich getrailert, um einen One-Way-Törn entlang der Côte d’Azur zu segeln. Doch lohnen sich 3000 Kilometer Autobahnfahrt für 120 Seemeilen im Warmen?
Den Trailer-Törn vorbereiten
Neben der Frage, ob das eigene Auto überhaupt Boot samt Trailer ziehen darf, gilt es nämlich einige weitere zu klären. Etwa: Hat die Crew den richtigen Führerschein für das Gespann, sprich, darf sie das Boot überhaupt ziehen? Schließlich dürfen alle jüngeren Segler, die ihren Pkw-Führerschein Klasse B nach 1998 gemacht haben, im Regelfall nur noch Gespanne bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht fahren. Im Zweifel müssen sie einen Erweiterungsführerschein erwerben.
Wichtig aber auch: Wie schnell dürfen Gespanne aus Boot und Auto im In- und Ausland fahren? Wie muss die Ladung gesichert werden? Wie breit und lang darf der Zug sein, und welche Regeln müssen sonst noch beachtet werden? Welche Assistenzprogramme gibt es, die das Rangieren mit dem Bootsanhänger erleichtern? Und wo sind weiterführende Informationen erhältlich?
Technik für den Trailer
Eine der größten Herausforderungen beim Rangieren mit dem Trailer ist das Rückwärtsfahren. Die Sicht des Fahrers nach hinten ist eingeschränkt. Sehr nützlich ist dann eine Rückfahrkamera am Trailer. Wir haben ausprobiert, wie man sie selbst nachrüstet.