Die Reparaturen an der Donnerschleuse bei Kilometer 20,7 der Bundeswasserstraße im Süden Schleswig-Holsteins sind zwar abgeschlossen, jedoch stehen nun noch zusätzliche Routinearbeiten während des laufenden Betriebs auf dem Plan. Dies betrifft in gleicher Weise die nahegelegene Schleuse Berkenthin bei Kilometer 13,3 am Elbe-Lübeck-Kanal.
Für diese Arbeiten sind lediglich kurze Betriebsunterbrechungen morgens und abends vorgesehen, nämlich von 6 bis 8 Uhr und von 16 bis 20:30 Uhr, vom 2. bis zum 5. Juni 2025. Die entsprechende Mitteilung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe für die Binnenschifffahrt (NfB) finden Sie hier. Das WSA ist für den Elbe-Lübeck-Kanal zuständig.
Obwohl die Verbindung zwischen Lauenburg an der Elbe und der Untertrave in Lübeck gerade erst wiedereröffnet wurde, sind die geplanten kurzzeitigen Sperrungen notwendig. Zuvor war der Kanal wegen umfangreicher Schäden an der Kammersohle der Donnerschleuse, die bei einer Routineprüfung entdeckt wurden, für fast acht Monate gesperrt. Umfangreiche Sanierungsarbeiten hatten sich immer wieder verzögert, was zur langanhaltenden Schließung vom Elbe-Lübeck-Kanal führte.
Laut der Handelskammer in Lübeck hatte der Ausfall des Kanals bei einer Reihe von Industriezweigen in der Region für wirtschaftliche Verluste in Millionenhöhe geführt. Der Transportverkehr musste in der Zwischenzeit per LKW erfolgen. Die Sportschifffahrt war während des Saisonstarts ebenfalls betroffen.
Mit einer Durchfahrtshöhe von 4,60 Metern und einer Wassertiefe von zwei Metern ist der Elbe-Lübeck-Kanal (ELK) zwischen Lauenburg und Lübeck für Yachten mit großen Tiefgang und stehendem Mast zwar keine Option, bei gelegtem Mast bietet er für die Überführung aber eine bequeme Alternative zum Nord-Ostsee-Kanal. Beliebter Zwischenstopp ist die Stadt Mölln.