“Schilksee is back!”, schrieb Philipp Mühlenhardt, der Geschäftsführer der Sporthafen Kiel GmbH, bereits am Freitag auf der Social-Media-Plattform LinkedIn. Im Gespräch äußerte Mühlenhardt zwar, dass es an einigen Stellen noch Probleme mit der Wasser- und Stromversorgung gebe, das solle aber, bis der Hafen richtig voll wird, wieder behoben sein. “Bei uns wird alles wie gewohnt zur Verfügung stehen, wir gucken gerade schon, wo welcher W-Lan-Access-Point weggebrochen ist”, sagt der Geschäftsführer gegenüber der YACHT. Äußerlich gibt es laut dem Kieler nur wenige Makel, die an die Sturmflut erinnern, so stünden noch zirka fünf Schiffswracks an Land, die auf ihre Verwertung warten. Außerdem sei noch eine Slipanlage in Schilksee außer Betrieb, auch die würde aber bis zur Kieler Woche wieder einsatzbereit sein. “Von uns aus kann die Saison losgehen”, schlussfolgert der Geschäftsführer der Sporthafen Kiel GmbH, Philipp Mühlenhardt am Ende unseres Gesprächs. Es scheint also, als habe sich der laut Mühlenhardt “arbeitsreiche Winter mit vielen Sorgen und wenig Schlaf” gelohnt.
Im Oktober vergangenen Jahres ereilte eine Rekord-Sturmflut die deutsch-dänische Ostseeküste. In den Häfen waren nicht nur viele Schiffe beschädigt oder gar versenkt worden, sondern es wurde auch ein Großteil der Hafeninfrastrukturen zerstört. Allein in Schilksee hat der Wiederaufbau die betreibende GmbH fast 1,5 Millionen Euro gekostet. Inwieweit die Häfen im Nachhinein Unterstützung der schleswig-holsteinischen Landesregierung bekommen, ist noch unklar.
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