RevierportätLübecker Bucht – Matjes und Marzipan

Christian Irrgang

 · 03.10.2023

Fehmarnsund: Die Insel am Nordwestende der Lübecker Bucht hat mehrere Häfen. Neben der  Brücke knapp noch zu sehen ist die Marina Fehmarnsund der Bootswerft Schaich
Foto: YACHT/Christian Irrgang
Küstenreviere wie die Lübecker Bucht sind ideal für Wochenendausflüge oder zum Erkunden auf der Durchreise. Beim Schlag „um die Ecke“ entdeckt man die Heimat zudem nicht selten neu

Hotel „Maritim“, 13. Stock. Die Aussicht von dort oben ist spektakulär. Durch das Fenster geht der Blick nach rechts, wo unterm Abendhimmel die Lichter des Hafens aufflammen. Direkt gegenüber glänzt der schwarze Rumpf der „Passat“ im Schein mehrerer Spots. Linker Hand verliert sich das schwarze Wasser der Ostsee im Dunkeln. Man könnte in diesem Augenblick glatt vergessen, was für eine monströse Hässlichkeit dieser Hotelkasten ist, eine Bausünde, die 1972 noch ungestraft an den Strand von Travemünde hingeklotzt werden durfte.

Am Morgen haben wir unser Boot in Großenbrode übernommen, Klamotten und Proviant verstaut und sind dann gegen elf Uhr ausgelaufen. Viel verstauen mussten wir nicht, die meisten Sachen haben wir gleich angezogen. Es ist Anfang Oktober und die Luft schon herbstlich kühl. Grau ist der Himmel, aber immerhin regnet es nicht.

„Wenn jetzt noch die Sonne schiene, wär’s nicht auszuhalten.“ Kurz und trocken bringt mein Mitsegler Jörg die Lage auf den Punkt. Vier Windstärken aus Südost, 170 Grad auf dem Kompass, mit dichtgeholten Schoten laufen wir hoch am Wind. „Oblomow“, ein klassischer Langkieler vom Typ Amigo 33 und Teil der Chartership-Flotte aus Heiligenhafen, legt sich in die Wellen, bis das Leedeck gewaschen wird. Mit sieben Knoten stürmt das Boot vorwärts, eine Werbeveranstaltung fürs Ostseesegeln.

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Und ja, richtig gelesen, wir sind auf Südkurs. Wir wollen nicht, wie die meisten, die aus dieser Ecke kommen, so schnell wie möglich Richtung Norden und nach Dänemark. Vielmehr wollen wir ein Revier erkunden, das so nah liegt, dass viele es ganz einfach übersehen: die Lübecker Bucht.

Die Lübecker BuchtFoto: YACHTDie Lübecker Bucht

Von Großenbrode nach Travemünde

Tatsächlich werden wir in den nächsten Tage wenige Segel entdecken. Doch das liegt auch an der fortgeschrittenen Jahreszeit – im Hochsommer ist mehr los. Jetzt aber sind die Häfen leer, signalisieren grüne Schilder freie Liegeplätze. Womöglich machen wir alles richtig, und dies hier ist einfach das ideale Revier für einen Herbsttörn.

Gegen Mittag nimmt der Wind noch zu, Zeit fürs erste Reff. Dafür blinzelt tatsächlich die Sonne durch die Wolken und bringt die Schaumköpfe zum Glitzern. Wir laufen in Sichtweite die Küste entlang, wo sich lange Sandstrände mit Steiluferabschnitten abwechseln. Der Strand von Dahme ist so gut wie leer, die Strandkörbe sind vergittert. Die Badesaison ist wirklich vorbei.

Hinter Dahmeshöved mit dem hübschen Leuchtturm können wir die Schoten schricken. Etwas aufrechter geht „Oblomow“ noch leichter durch die Wellen. Das reine Vergnügen! Die Küste schwingt zurück, und bald taucht das „Maritim“-Hochhaus aus dem Dunst am Horizont auf. Als Landmarke ist es gut zu gebrauchen. Das ist in diesem Revier überhaupt recht praktisch: Man kann im Grunde immer auf Sicht navigieren, es gibt entlang der Küste mehr als genug Orientierungspunkte.

Travemünde – viel zu entdecken

In Travemünde angekommen, haben wir die Wahl zwischen einer ganzen Reihe von Liegeplätzen. Kurz überlegen wir, in den Passathafen direkt hinter der Viermastbark einzulaufen. Aber von dort käme man nur mit einem Versetzboot des Lübecker Yachtclubs oder mit der kleinen Priwall-Fähre auf die Stadtseite.

Weiter hinten böten sich die Böbs-Werft und die Marina Baltica an. Aber so weit rein wollen wir nicht. Wir finden unsere Box schließlich beim LYC unmittelbar an der Promenade. Da liegen wir zwar etwas unruhig im Schwell, dafür ist die Begrüßung durch Hafenmeister Peter Paris umso freundlicher.

An diesem Abend ist eine Menge los. Menschen, deren Dialekt man anhört, dass sie weiter südlich zu Hause sind, flanieren paarweise vor den Schaufenstern der Boutiquen und kleinen Geschäfte, um sich später ihren Platz in einem der Restaurants am Wasser zu suchen. Da, wo die großen Fähren zum Greifen nah quasi durch den Gastraum fahren.

Travemünde macht sich wieder hübsch. Lange Zeit war „Lübecks schönste Tochter“, das einstmals mondäne Seebad, nur noch ein blasser Schatten seiner alten Pracht. Was hat es hier nicht alles gegeben! Im Städtischen Kursaal fand 1921 die erste deutsche Herbstmodenschau statt – ein gesellschaftliches Großereignis in einer Zeit, als Models noch Probierdamen hießen. Ein paar Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg dann eröffnete das legendäre Casino den Spielbetrieb. Curd Jürgens und Aristoteles Onassis gehörten zu den prominenten Gästen.

Alles lange her, aber zum Glück steht das Haus unter Denkmalschutz. Heute befindet sich darin das „Atlantic Grand Hotel“, eine Fünf-Sterne-Herberge. Leider strahlt deren Glanz noch nicht sehr weit in den Ort hinein. Aber die Neubauten der letzten Jahre, entstanden zu beiden Seiten der Travemündung, deuten einen Sinnes- und Geschmackswandel an. Für alle, die sich für die vergangene Pracht des alten Kurorts interessieren, ist ein Besuch im Seebadmuseum gegenüber der Sankt-Lorenz-Kirche ein Tipp.

Von Travemünde nach Lübeck

Der nächste Morgen beginnt wie der vorige: grauer Himmel. Aber wir wissen ja, dass das im Laufe des Tages durchaus besser werden kann. Der Wind weht böig weiter aus Südost, als wir nur unter Fock die Trave hinaufkreuzen. Hinter dem Skandinavienkai, wo wir uns neben den Bordwänden der Autofähren ziemlich klein vorkommen, öffnet sich an Backbord die Pötenitzer Wiek. Das ist eine recht große Bucht, die bei jeder Windrichtung geschützte Ankerplätze bietet. Jetzt ist sie voller Yachten, offenbar eine Vereinsregatta.

Der benachbarte Dassower See hingegen ist Naturschutzgebiet und gesperrt, also scheren wir wieder ins betonnte Fahrwasser der Untertrave ein und genießen die Flussfahrt. Grüne Wiesen ziehen sich über sanfte Hügel, dann folgen waldige Abschnitte, die uns ab und zu den Wind nehmen. Doch bald schon kommt der nächste Drücker und schiebt uns weiter voran. Wer hier dieselt, dem entgeht die ganze Idylle. Wir sehen allerdings einige Schiffe, die nicht anders können, weil der Mast schon an Deck liegt. Die Winterlager füllen sich dieser Tage.

Eine Wiek folgt der anderen, allesamt Plätze, die zumal bei dieser Windrichtung zum Ankern einladen. Einzelne Boote schaukeln dort vor sich hin. Gegenüber der Schlutuper Wiek befindet sich das Gewerbegebiet Herrenwyk mit mehreren RoRo- und Containerterminals. Die Sonne setzt sich langsam gegen die Wolken durch und leuchtet die strahlend weißen Aufbauten der finnischen „Genca“ an, die gerade beladen wird. Auch die Schlutuper Wiek bietet ideale Möglichkeiten für Ankerlieger.

Wer hier verweilen will, aber Landanschluss bevorzugt, der hat in Schlutup oder etwas weiter an der Herreninsel mehrere Möglichkeiten, sein Boot anzubinden. Nur der kleine pittoreske und private Fischerhafen Gothmund mit den geduckten Katen rund ums Hafenbecken hat für Gäste keinen Platz. Dafür reiht sich rund um die Teerhofinsel im toten Arm der Trave Box an Box. Wer sich am Lärm der nahen Autobahn nicht stört, findet hier sein grünes Schild.

Nur ein Hindernis liegt nun noch zwischen uns und der Lübecker Altstadt: die Eric-Warburg-Brücke. Viermal am Tag gibt sie den Weg in die fast noch neue moderne Newport Marina frei. Um 17 Uhr hebt sich die Fahrbahn. Wir lassen der „Lisa von Lübeck“ den Vortritt, denn die ist hier zu Hause. Es ist ein eindrucksvolles Bild, dieser Nachbau einer Hansekogge vor den Türmen der Hansestadt. Wenn jetzt noch die Sonne schiene …

Lübeck – im Herzen der Hansestadt liegen

Ein grau bezopfter Mann weist uns unseren Liegeplatz zu. Ralf Schulte ist Investor, Geschäftsführer und Hafenmeister in Personalunion. 2017 hat er die Newport Marina und das dazugehörige Restaurant in Betrieb genommen. Mehr als zwei Millionen Euro habe er investiert und Lübeck damit fraglos um eine Attraktion bereichert, sagt er – und uns Seglern einen großen Gefallen getan, weil wir jetzt direkt am Rand der Altstadt festmachen können. Uns gefällt der Hafen jedenfalls ausnehmend gut, auch wenn wir am Abend zum Essen nicht im Marina-Restaurant, sondern ganz traditionell in der „Schiffergesellschaft“ einkehren.

Erst recht gefällt uns der Sonntagmorgen, weil der Himmel blitzeblau leuchtet und das Glockengeläut von allen großen Kirchen zu uns herüberschallt. Wir spazieren durch die Altstadtstraßen, die sowieso autofrei und heute auch fast menschenleer sind. Überall unter den Giebeln aus den verschiedenen Epochen der Baugeschichte befinden sich kleine Geschäfte und Handwerksbetriebe. In den Cafés sitzen Touristen neben Einheimischen beim Sonntagsfrühstück. In der „Konditorei Uter“ in der Fleischhauerstraße hat man sogar im Schaufenster Platz genommen.

Vorbei am Buddenbrookhaus, in dem einst die Großmutter Thomas Manns lebte, schlendern wir zum Markt. Denn eins ist mal klar: Lübeck ohne Nusstorte geht gar nicht. Bei Niederegger sitzt man um diese Zeit noch im Schatten, aber im „Café Maret“ gibt es denselben Kuchen, und die Tische stehen in der Sonne; kein Wunder, dass fast alle Plätze belegt sind. Nur leider ist die Bedienung damit heillos überfordert. Also lassen wir uns die marzipanüberzogene Kalorienbombe einpacken und nehmen sie mit an Bord. Welch ein Genuss!

Von Lübeck nach Neustadt

Um zwölf Uhr lässt Eric Warburg uns wieder durch, und wir starten die Rückfahrt traveabwärts. Wir haben Groß und Fock gesetzt und werden vom Südwind mit sanften Drückern komfortabel durch das glatte Wasser geschoben. Ein bisschen achtgeben müssen wir nur, dass wir keine Patenthalse hinlegen, weil der Wind wie durch eine Düse jede Biegung des Flusses mitmacht.

Mit dem Himmel ist es diesmal hingegen umgekehrt: Nachmittags bewölkt er sich, und als wir wieder an der „Passat“ vorbei und auf die Ostsee hinausfahren, hat er sich graumeliert bezogen.

Mit 315 Grad steuern wir nun Kurs Nordwest in die Neustädter Bucht. Dass sich dort in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 ein schreckliches Drama abgespielt hat, weiß von den Freizeitskippern, die heute hier lang­schippern, wohl kaum einer. Zwei Schiffe, der Passagierdampfer „Cap Arkona“ und der Frachter „Thielbek“, lagen damals mit Maschinenschaden manövrierunfähig nur eine oder zwei Meilen vor der Küste vor Anker und wurden von der SS als schwimmende Konzentrationslager missbraucht. Insgesamt befanden sich rund 7500 Häftlinge an Bord, als die Royal Airforce die Schiffe angriff und versenkte; die Briten hatten sie irrtümlich für Truppentransporter gehalten. Die Leichen der Getöteten wurden noch Wochen später an die Strände gespült und in Massengräbern bestattet.

Ehrenfriedhöfe und Gedenkstätten zwischen Scharbeutz und Neustadt und auf der Insel Poel erinnern daran. Noch bis heute lassen sich zahlreiche Gebeine der Opfer in rund 18 Meter Wassertiefe nachweisen.

Wir sind inzwischen in die betonnte Einfahrt nach Neustadt eingefahren. Die große Ancora Marina lassen wir links liegen, ein Stadthafen erscheint uns attraktiver – sofern dort was frei ist. Und wir haben Glück! Direkt vor „Klüvers Brauhaus“ rückt eine größere Segelschulyacht netterweise noch ein wenig beiseite, sodass wir hinter ihr längsseits an die Kaimauer gehen können. Zehn Schritte nur vom Deck zur Tränke, so mögen wir das. Wer in der Laune ist, ein paar Schritte weiter zu laufen, findet diverse Alternativen so dichtbei, dass es sich kaum lohnt, die Jacke anzuziehen. Zum Beispiel das Restaurant „Waterkant“, wo es auch Duschmarken gibt. Oder „Krabbes Restaurant“ wie auch einen Ableger des Lübecker Lokals „Miera“.

Von Neustadt nach Niendorf

Wieso ist eigentlich nachts der Himmel stets klar, und pünktlich zum Frühstück regnet es? Wir haben jedenfalls volles Rotzeug an, als wir bei 3 Beaufort aus Süd auslaufen. Mittags gibt es einen weiteren Pflichttermin: Matjes in Niendorf. Ganz anliegen können wir unser Ziel nicht, vor Scharbeutz müssen wir über Stag gehen. Dann lässt uns der Wind mit dem Regen allein, und der Volvo muss ran. Flaute und Regen, das ist Worst Case. Kurz vor der Einfahrt werden wir von der „Cetara“ überholt, die von einer Seebestattung zurückkommt. Die schwarzgekleideten Menschen an Bord sehen genauso traurig aus wie das Wetter.

Wieder können wir fast direkt vor unserem Ziel festmachen, der „Hafenräucherei“. Das Matjesbrötchen hier ist jeden Umweg wert. Aufpassen müssen wir jetzt nur, dass nicht zu viel Regenwasser ins Bier tropft.

Von Niendorf nach Grömitz

Niendorf war aber nur ein kleiner Abstecher, denn das Etappenziel für heute heißt Grömitz. Nach anderthalb Stunden, in denen wir mehr motoren als segeln, machen wir dort fest. Unsere regentrübe Stimmung verfliegt schnell, als wir im „Falkenthal-Seafood-Restaurant“ die köstliche Bouillabaisse kosten und den Genuss mit einem oder zwei Gläsern Grauburgunder abrunden. Im Nordosten leuchtet derweil ein fantastischer Regenbogen. Abends sitzen wir zu dritt am Tisch, denn in Grömitz vollziehen wir einen Crewwechsel. Jörg mustert ab, und Sanne kommt an Bord.

Der Hafen gefällt uns gut. Wie schon gesagt, mag ich die künstlich angelegten Marinas eigentlich nicht so gern. Aber hier gibt es erstens keine Alternative, und zweitens ist die Anlage richtig schick geworden. An der Hafenpromenade finden sich Cafés, Restaurants, eine Bar und ein kleiner Versorger, der alles Mögliche und frische Brötchen hat. Eine Segelschule, einen kleinen Ausrüster und einen Laden, der „Gute Jacke“ heißt. Da kleidet sich Sanne erstmal ein, denn auch heute droht Niederschlag.

Von Grömitz nach Fehmarn

Gegen halb zwölf laufen wir aus. Über Nacht hat es aufgebrist, ein strammer Vierer, meint Sanne. Die Badewanne der Hamburger, wie manche die Lübecker Bucht despektierlich nennen, zeigt sich jedenfalls von ihrer ruppigen Seite. Unser Glück, dass es immer noch von Süden weht. Wir rollen nur die Fock aus und gehen auf Nordkurs.

Dabei haken wir die Landmarken ab: Kellenhusen, Dahmeshöved, Dahme und dann die großen Campingplätze mit so komischen Namen wie „Costa Sahna“. Als Ansteuerung dient uns mal wieder eine Bausünde, diesmal sind es die Hochhäuser von Burgtiefe auf der Insel Fehmarn. Die Riesenmarina dort lassen wir rechts liegen, weil es ja wieder einen Stadthafen gibt: Burgstaaken. Dort machen wir am Nachmittag fest.

Schiffsausrüster, Kran, Tankstelle – vor Ort finden Segler alles, was sie brauchen. Was wir am Abend nicht finden, ist ein freier Tisch im „Goldenen Anker“: alles reserviert, und das „Lotsenhaus“ hat Ruhetag. Macht nichts, laufen wir halt zweieinhalb Kilometer nach Burg. Was sich lohnt, weil der kleine Ort wirklich sehr charmant ist.

Letzter Tag und – man glaubt es kaum: Sonne. Der Wind hat gedreht; natürlich so, dass er uns beim Endspurt entgegen bläst. Mit Kreuzschlägen geht es unter der Fehmarnsundbrücke hindurch. Dann können wir bald auch schon abfallen und hinter dem Graswarder in Heiligenhafen-Ortmühle einlaufen. Gut gelaunt machen wir das Schiff fest. Diese herbstliche Segelwoche im Revier um die Ecke hat sich allemal gelohnt.

Revier-Infos Lübecker Bucht

Die Lübecker Bucht ist ein meist perfekt geschütztes Mikro-Revier – ideal auch für Kleinbootfahrer und Einsteiger

Das Revier

Die im Artikel beschriebene Lübecker und auch die Neustädter Bucht sind Teil der großen Mecklenburger Bucht, die sich von Fehmarn bis zum Darß erstreckt. Von Burg auf Fehmarn der westlichen Küstenlinie folgend sind es bis Travemünde zirka 35 Seemeilen, von dort weitere zwölf Seemeilen traveaufwärts bis in Lübecks Zentrum.

Navigation und Seemannschaft

Das Revier ist unproblematisch zu befahren. Die Betonnung ist gut, Untiefen gibt es kaum. Flach wird es im Bereich des Fehmarnsunds, des Burger und des Großenbroder Binnensees sowie auf der Trave und deren Ausbuchtungen. Dort am besten innerhalb der Fahrwasser bleiben oder aber genau in die Karte schauen, wo es auch neben den Rinnen ausreichend tief ist.

Wind und Wetter

Angesichts der vorherrschenden Westwindlagen ist das Revier gut geschützt. Einzig bei insbesondere länger anhaltendem Wind aus nordöstlichen Richtungen kann sich eine Welle aufbauen.

Häfen und Ankerplätze

Dichtes Netz an Marinas und Gemeindehäfen. Ankerplätze hingegen sind in der Bucht rar. Lediglich in der Trave findet man geschützte Stellen. Mancherorts gibt es dort aber Sperrgebiete, die zu beachten sind.

Charter

Große Charterstationen insbesondere im nahen Heiligenhafen sowie auf Fehmarn.

Literatur und Seekarten


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