Die Meldungen über verloschene Leuchtfeuer an der deutschen Küste häufen sich: Nach dem Leuchtturm Kalkgrund in der Flensburger Förde und dem Leuchtturm Kiel ist nun auch das Richtfeuer Schleimünde in der Zufahrt zur Schlei ausgefallen.
Zum Ausfall veröffentlichte das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eine aktuelle Bekanntmachung für Seefahrer (BfS), in der die Schifffahrt aufgefordert wird, “den Bereich mit entsprechender Vorsicht zu befahren”. Als Begründung werden Arbeiten angegeben. Wann diese beendet sein sollen, wurde nicht mitgeteilt.
Das Richtfeuer befindet sich auf der Lotseninsel auf der Nordseite der Schleizufahrt nahe der legendären ehemaligen “Giftbude”, die bei der verheerenden Sturmflut im Oktober 2023 stark zerstört wurde. Auslaufend bezeichnet das Richtfeuer das Fahrwasser zwischen den Tonnenpaaren “7/8” und “3/4” unmittelbar westlich der Lotseninsel.
Während der Leuchtturm Kalkgrund seit seinem Ausfall im Mai noch immer außer Betrieb ist und mit Kardinaltonnen als allgemeine Gefahrenstelle bezeichnet wird, brannte das Licht beim Leuchtturm Kiel zwar nach wenigen Tagen wieder, allerdings nur mit Hilfe der Notstromversorgung. Die dauerhafte Kabelverbindung beider Seezeichen zum Festland ist nach wie vor nicht funktionsfähig.