Festgestellt worden waren die Schäden bei einer routinemäßigen Inspektion. Der Mechanismus zum Bewegen der Brückenklappe war betroffen gewesen, aus Sicherheitsgründen hatte die Brücke danach geschlossen bleiben müssen - bei einer lichten Höhe von nur sechs Metern war die Passage durch den Strelasund damit für viele Schiffe unmöglich geworden.
Doch nun konnte der Fehler behoben werden: Wie das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee mitteilte, kann die Ziegelgrabenbrücke wieder zu den regulären Zeiten geöffnet werden: täglich jeweils um 2:30 Uhr (Bedarfsöffnung), 5:20 Uhr, 8:20 Uhr, 12:20 Uhr, 15:20 Uhr, 17:20 Uhr und 21:30 Uhr für 20 Minuten.
Die Ziegelgrabenbrücke befindet sich zwischen Stralsund und der Insel Dänholm und ist Teil des Rügendamms und damit der alten, seit 1935 bestehenden Querung des Strelasunds zwischen dem Festland und der Insel Rügen. Nach Eröffnung der zusätzlichen Rügenbrücke blieb sie bestehen, da der weitaus höhere Neubau nur Straßen- aber keinen Schienenverkehr trägt.
Zuletzt häuften sich Brückenausfälle im Norden: So waren im Sommer auch Eider und Schlei betroffen. In Lindaunis, wo derzeit die marode Eisenbahnbrücke ersetzt wird, sind Öffnungen von November bis April nur nach früher Anmeldung möglich.