In letzter Zeit häufen sich Zwischenfälle mit unidentifizierten Drohnen über sensibler oder militärischer Infrastruktur. Am vergangenen Wochenende war aus diesem Grund während des EU-Gipfels in Kopenhagen sogar die deutsche Luftabwehrfregatte “Hamburg” in der dänischen Hauptstadt vor Ort - als Abschreckung und Schutz vor unbemannten Flugobjekten.
Gerade im Bereich der Ostsee nimmt die Frequenz von disruptiven Aktionen zu, die zum Großteil Russland zugerechnet werden. Dazu gehören die Zerstörung von Unterseekabeln und der Einsatz der Schattenflotte ebenso das unerlaubte Eindringen von Kampfflugzeugen und Drohnen in den Luftraum von NATO-Staaten.
Aus diesem Grund hat das Militärbündnis seine Überwachungstätigkeit in diesem Jahr erheblich verstärkt. Manöver, wie zuletzt Northern Coast 2025, dienen dabei der Erhöhung der Wirksamkeit. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Marine nun im Fehmarnbelt ihrerseits eine entsprechende Übung zur Sicherung und Überwachung der Seewege angekündigt.
Am Donnerstag, dem 9. Oktober werden zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland Übungsflüge mit kleinen Flugdrohnen durchgeführt. Segler und Sportbootfahrer sollten sich von den Fluggeräten nicht beunruhigen lassen. Ein Überfliegen von Wasserzeugen ist laut der entsprechenden Bekanntmachung für Seefahrer des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee ohnehin nicht geplant.
Der Übungszeitraum reicht von 8 bis 17 Uhr. Das Übungsgebiet erstreckt sich auf der deutschen Seite des Fehmarnbelts nordöstlich von Puttgarden und östlich der Fährlinie nach Rødbyhavn. Um was für Drohnentypen es sich handeln wird und ob auch schwimmende Einheiten der Marine beteiligt sein werden, wurde nicht bekanntgegeben.