Ship-Spotter und andere Schaulustige an Land freuen sich auf das übliche Spektakel , die Schifffahrt auf der Ems wird sich dagegen in Geduld üben müssen: Am 9 Uhr am Mittwoch, dem 17. September, wird das Emssperrwerk bei Gandersum vollständig geschlossen und somit unpassierbar. Gesperrt wird zudem der Abschnitt des Fahrwassers zwischen Leerort und Papenburg
Sperrung für die sichere Passage
Grund ist die Überführung der “Disney Destiny” von der Meyer Werft in Papenburg über die Ems zur Nordsee. Um die sichere Passage des 340 Meter langen Kreuzfahrtschiffes zu ermöglichen, muss der Fluss zuvor angestaut werden.
Die Aufhebung des Staus und das Ende der Sperrung sind für 12 Uhr am Freitag, dem 19. September vorgesehen, unmittelbar nach Durchfahrt des Neubaus. Aktuelle Updates zu den Sperrzeiten werden durch die Verkehrszentrale Ems (“Ems-Traffic”) über UKW bekannt gegeben.
Die Fahrt der “Disney Destiny” auf der Ems
Wie das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee in der betreffenden Bekanntmachung für Seefahrer (BfS) mitteilt, soll die übergroße “Disney Destiny” ihre Reise am 18. September gegen 21 Uhr beginnen. Um 5 Uhr am folgenden Morgen soll die Jann- Berghaus-Brücke in Leer passiert werden und das Sperrwerk in Gandersum um 12 Uhr mittags.
Dabei wird das nach den Kollisionsverhütungsregeln tiefgangbehinderte 144.000-Tonnen-Schiff mit Schlepperhilfe unterwegs sein und zudem von Dienstfahrzeugen der Behörden begleitet. Sollten unvorhergesehene Umstände zu einer Verschiebung führen, wird kurzfristig ein neuer Termin bekanntgegeben.
Drittes von fünf Schiffen der Wish-Klasse
Die “Disney Destiny” ist das dritte von fünf Kreuzfahrtschiffen der Wish-Klasse, die die Disney Cruise Line bei der Meyer Werft in Papenburg in Auftrag gegeben hat. Die ersten beiden Schwesterschiffe wurden bereits abgeliefert, die Fertigstellung des letzten Schiffes ist für 2029 vorgesehen. Alle Schiffe der Wish-Klasse haben zehn Passagierdecks und sind mit 1250 Kabinen ausgestattet. Angetrieben werden sie mit Flüssigerdgas (LNG).
