Andreas Fritsch
· 25.05.2022
In Stralsund ist die brandneue Marina an der Schwedenschanze fast fertiggestellt und bietet 120 Plätze für Dauerlieger. An Land wird noch weiter gearbeitet
In Zeiten des akuten Liegeplatzmangels endlich einmal eine gute Nachricht: An der Schwedenschanze in Stralsund, direkt am Ufer hinter der Fachhochschule, ist der Wasserbau einer neuen Marina mit 120 Plätzen seit Kurzem abgeschlossen. Der Hafen samt Stegen und Pfählen ist von den Behörden abgenommen – die Versorgungssäulen sind mittlerweile auch schon angeschlossen. Sanitär-Container als Übergangslösung sind ebenfalls aufgestellt worden.
Die umfangreiche Landbebauung mit einem größeren Wohnungsbauprojekt und den dann festen Sanitäranlagen wird im Laufe des Jahres starten. Der Hafen liegt landschaftlich attraktiv im weiteren Uferverlauf der Citymarina Stralsund gen Westen. Mit dem Bordrad ist man nach etwa 1,5 Kilometern in der Stadt. Betreiber ist dieselbe private GmbH, die auch die Citymarina betreibt. Deshalb wird in dieser Saison der Hafen auch noch vom Hafenmeister derselben mit betreut, danach ist für Tagesgäste eine Bezahlautomaten-Lösung geplant. Anfragen zu Tages- oder Dauerplätzen können hier gestellt werden.
Mittlerweile sind die ersten Liegeplätze auch schon vergeben, Mathias Lenz Geschäftsführer der Betreiberfirma, sagt aber, dass die Marina in diesem Jahr noch nicht voll belegt wird. „Wir brauchen noch etwas Platz für Arbeiten, deshalb nehmen wir gern Anfragen an und vergeben auch weitere Plätze, werden den Hafen aber nicht voll auslasten.“ So richtig in vollen Betrieb geht die Marina dann erst 2023.
Trotzdem, wer händeringend noch einen Platz für sein Schiff sucht, hat hier gute Karten und kommt nahe der attraktiven Hansestadt unter. Der Hafen liegt zwar nicht ganz so zentral wie die Citymarina, doch der Weg das Ufer entlang zur Stadt ist ein hübscher Spaziergang oder eine kurze Radfahrt.