Während der Ostsee-Sturmflut im Oktober 2023 wurden Stege und Molen der Marina so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass seither lediglich ein Notbetrieb weniger Liegeplätze aufrecht erhalten werden konnte. Über die Finanzierung des fälligen Wiederaufbaus herrschte lange Unklarheit. Das ist jetzt vorbei. Denn es läuft das Ausschreibungsverfahren und laut Medienberichten wurden bereits vier Firmen dazu aufgefordert, konkrete Angebote zu erstellen und abzugeben.
Wenn die Aufträge vergeben sind, habend die Beteiligten noch die Hürde des Genehmigungsverfahrens zu nehmen, bevor die Bagger mit dem ersten Bauabschnitt, dem Wiederaufbau der Außenmole, zu beginnen. Die Betreiber rechnen damit, dass das im Herbst 2026 der Fall sein wird.
Bis dahin soll, wie schon in diesem und dem letzten Jahr, der Notbetrieb von 110 Sommerliegeplätzen aufrecht erhalten werden. Parallel dazu werde allerdings bereits mit dem Rückbau der beschädigten Stege begonnen.
Der Hafen soll nach dem Wiederaufbau besser auf künftige Sturmfluten vorbereitet sein. Das erfordert vor allem eine Verbesserung der Außenmole. Insgesamt wird für das Projekt mit Kosten von rund 24 Millionen Euro gerechnet. Das Land Schleswig-Holstein hat zugesagt, sich mit 18 Millionen Euro daran zu beteiligen. Die Mittel stehen für einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung.