Andreas Fritsch
· 12.01.2017
Die neu gegründete Firma Fastdownwind bringt eine Pogo 30 an die deutsche Küste – ein Segelvergnügen der ganz besonderen Art
Die französischen Boote sind ein Leckerbissen für alle Segler, die einmal Performance-orientiert unterwegs sein wollen: Gennaker, breites Heck zum frühen Angleiten, reichlich Segelfläche – und trotzdem beherrschbar und ausreichend Komfort zum Cruisen. Dass diese Kombination möglich ist, beweist die französische Werft Pogo Structures seit Jahren. Einst mit einem One-Design für das Mini-Transat bekannt geworden, bauen die Franzosen heute auch große Pogos bis 50 Fuß in einer Racing- und einer leicht gezähmten Cruising-Variante. Die Pogo 30 gehört zu Letzterer.
Die Firma des Class-40- und Pogo-Seglers Andreas Lindlahr kooperiert für die Vercharterung des kleinen Racers mit der Rostocker Firma Speedsailing, seit Jahren eine bekannte Adresse für Incentives auf Volvo 60s. Dementsprechend steht das Boot auch ab dem Hafen in der Hansestadt zur Verfügung.
Der Hamburger beschreibt den Segelspaß mit dem Boot so: "Das Spisegeln geht wesentlich leichter von der Hand als mit herkömmlichen Yachten. Meistens reicht schon der Gennaker, der auf einen Furler gewickelt ist, um etwas entspannten Spaß zu haben. Als ich während der Überführung im Englischen Kanal auf Freiwache war, schlief ich sehr gut in meiner Koje. Ich dachte, der Wind wäre eingeschlafen, es war ganz still. Als ich dann mal einen Blick nach draußen warf, stellte ich fest, dass wir seit Stunden so mit elf is zwölf Knoten im Gleiten waren."
Das Boot sei zudem uneingeschränkt ostseetauglich, da der Schwenkkiel per Knopfdruck den Tiefgang von 2,5 Meter auf nur noch 1,05 Meter reduziert. Damit sollten auch die Häfen kein Problem mehr sein.
Der Segelspaß kostet pro Charterwoche 2300 Euro, in der Vor- und Nachsaison 2070 Euro, inklusive Gennaker und asymmetrischem Spi an Bord. Für Ende dieses Jahres kündigt Fastdownwind außerdem die Anschaffung eines weiteren Bootesan, einer Pogos 36.
Buchungen und Infos über Fastdownwind.