BremerhavenComeback des abgerissenen Leuchtfeuers

Morten Strauch

 · 26.09.2025

Die Kuppel vom Moleturm liegt zur Vorbereitung auf den Wiederaufbau im Hafen.
Foto: dpa/pa
​Der Leuchtturm auf der Nordmole in Bremerhaven, 2022 wegen Schieflage abgerissen, soll trotz hoher Baukosten wieder aufgebaut werden. Die Stadt plant, ihr einstiges Wahrzeichen zurückzubekommen, um die maritime Identität zu wahren.

Bremerhaven plant den Bau einer neuen Nordmole, wie der Senat bekanntgab. Die geschätzten Kosten für das Projekt, einschließlich des Leuchtfeuers, betragen 32,2 Millionen Euro. Die neue Konstruktion an der Geestemündung wird 280 Meter lang und sieben Meter breit sein. Der historische Turm kehrt als nautisches Leuchtfeuer und städtisches Wahrzeichen zurück.

„Mit der neuen Nordmole stellen wir dauerhaft die sichere Zufahrt zum Fischereihafen sicher“, erklärte Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke). „Zugleich bewahren wir mit dem Wiederaufbau des Molenturms ein Stück maritimes Erbe und stärken die touristische Attraktivität des Standortes.“

Im August 2022 sank ein Teil der Mole ab, wodurch der Leuchtturm an der Molenspitze in gefährliche Schieflage geriet. Der Turm mit seinem charakteristischen roten Kopf erregte landesweit Aufsehen, und das Bauwerk musste schließlich sehr zum Bedauern der Einwohner von Bremerhaven demontiert und abgerissen werden.

Auch auf Rügen musste vor einigen Wochen der Leuchtturm “Kollicker Ort” aufgrund akuter Absturzgefahr demontiert werden. Aufgrund des unwegsamen Geländes an der Steilküste kam dabei ein Transporthubschrauber zum Einsatz. Ebenfalls einsturzbedroht ist der ikonische Leuchtturm “Roter Sand” in der Deutschen Bucht.


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