BilderessayDänische Südsee - ein Sommer im Paradies in Gemälden festgehalten

Lasse Johannsen

 · 04.07.2024

Hinnerk Bodendieck hat auf einem Törn durch die Dänische Südsee seine Eindrücke mit dem Pinsel festgehalten: Am Strand von Drejø geht der Blick nach Süden. Eine steife Brise treibt den großen Marstalschoner unter Fock und Schonersegel an, und zügig geht es zwischen den Inseln hindurch
Foto: Hinnerk Bodendieck
Ein Törn durch die Dänische Südsee hat alles zu bieten, wonach sich Seglerherzen sehnen. Ein handgemalter Liebesbrief an das Inselmeer von Hinnerk Bodendieck

Das Glück liegt oft zum Greifen nah – und doch für manche ewig fern. Ist die Inselwelt südlich Fünen vielen Crews am Wochenende ein zu ambitioniertes Ziel, segeln sie am Beginn ihrer Sommerreise auf dem Weg zu ferneren Gefilden schnurstracks daran vorbei. Wie lohnenswert ein Abstecher dorthin aber ist, wenn man sich nur ein wenig Zeit dafür nimmt, erfuhr unser Illustrator Hinnerk Bodendieck in der vergangenen Segelsaison bereits zum wiederholten Mal.

Das Sydfynske Øhav zwischen Fünen, Ærø und Langeland bietet mehr als 55 große und kleine Inseln, Halb­inseln und Landzungen, zwischen denen es sich trefflich segeln und an Bord leben lässt. Malerische Ankerbuchten, abgelegene Inselhäfen und pittoreske Hafenstädte liegen nah beieinander, und so lässt sich im Sommer an einem Tag der Kontrast zwischen Frieden in abgeschiedener Natur und pulsierendem Leben aus der Plicht erleben – denn meist können segelnde Besucher mitten im Ort festmachen.

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Die Dänische Südsee ist ein anspruchsvolles Revier

Geologisch handelt es sich bei dem rund 480 Qua­dratkilometer großen Gebiet um eine überschwemmte Moränenlandschaft. Das erklärt, warum große und geringe Wassertiefen oft abrupt einander abwechseln und es in dem nach Kartenlage so geschützten Revier bei entsprechendem Wetter ganz schön ruppig werden kann.

Der Begriff der Südsee geht der Überlieferung nach auf die Zeiten zurück, als in diesem navigatorisch anspruchsvollen Gebiet reger Handel zur See betrieben wurde. Die zahlreichen Untiefen, die es dabei zu umschiffen galt, erinnerten die alten Fahrensleute an die echte Südsee.

Bodendieck war im Urlaub rein zum Pläsier hier unterwegs – und konnte es doch nicht lassen, dann und wann zu Leinwand, Pinsel und Palette zu greifen, um, wie nebenstehend in der Plicht seiner „Beluga“, das aufgesogene Glück festzuhalten. Sehr zu unserem Glück, wie Sie oben in der Galerie sehen werden.


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