Die Travemünder Woche 2023 hat ihre ersten Champions gekürt. Nach einem traumhaften Wochenende zeigte sich der Montag von seiner wechselhaften Seite mit Regen und schwachen, drehenden Winden. Dennoch gelang es Wettfahrtleiter Lorenz Buchler auf der Bahn Golf, das komplette Programm für seine drei Klassen durchzuführen. Dafür erntete er viel Lob von den Teilnehmern. In der J/22-Klasse setzte Reiner Brockerhoff aus Duisburg seine Erfolgsserie fort. Mit seiner Crew Christoph Declerque und Nils Hofmann gewann er erneut die German Open vor Travemünde. "Wir waren sehr zufrieden mit unserer Leistung, aber auch mit der der Wettfahrtleitung. Das passte alles – auch die Pausen zwischen den Rennen. Genau richtig für eine Regeneration, aber nicht zu lang, um den Rhythmus zu behalten", erklärte Brockerhoff.
Obwohl die Siegesserie mit sechs ersten Plätzen deutlich aussah, waren die Rennen hart umkämpft. "Die ersten Sechs waren immer dicht zusammen. Teils haben sich die Rennen erst nach der letzten Tonne entschieden. Das hat richtig Spaß gemacht", so Brockerhoff weiter. Auf den Plätzen folgten Wolf Jeschonnek mit Frank Sturm und Steffen Dülsen aus Berlin sowie die Hamburger Andreas Dillmann und Julia Harder mit der erfahrenen Silke Basedow an Bord.
In der Dyas-Klasse sicherten sich Arndt Fingerhut und Andreas Malcher vom Edersee ihren dritten Titel bei der Travemünder Woche. "Das ist unser dritter Titel in Travemünde. Wir hatten gerade am Sonntag Top-Bedingungen mit schönem Wind und toller Welle. Heute war es dann etwas kniffliger. Aber es hat gut geklappt mit unserem neuen Boot", freute sich Fingerhut. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Michael Weber/Ralf Stuhlemmer (Koblenz/Kiel) und Eckard Meyer/Stephan Steffens (Hemer).
Nach langer Abwesenheit kehrten die H-Boote in diesem Jahr zur Travemünder Woche zurück. Den Sieg sicherte sich die Crew um Holger und Jan Köhne sowie Sven Ulrich aus Berlin. "Es war wirklich super – unsere eigene Teamleistung, aber auch die Arbeit der Gesamtorganisation. Seit Jahren war die Klasse das erste Mal wieder hier und hat sich rundum wohl gefühlt", resümierte Skipper Holger Köhne. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Teams um Jens Hanisch sowie Andreas Krause, beide ebenfalls vom Potsdamer YC.
Bei den Topcat-Katamaranen konnten trotz der schwachen Winde am Montag zwei Wettfahrten gesegelt werden. In der K1-Klasse übernahmen Sascha und Rene Treichel aus Wolfsburg die Führung, während bei den K2 Robert Zank und Tim Stiegler vom Ammersee vorne liegen. In der solo gesegelten K3-Klasse zeigte Paul Säger bisher die größte Konstanz und führt das Feld an.
Die Finn-Dinghys und Korsare steuern auf ihr Finale am Dienstag zu. Hier führen derzeit der Berliner Fabian Lemmel (Finn) sowie die Wuppertaler Dirk Braun und Jürgen Kruck (Korsar). Für beide Klassen sind zum Abschluss noch drei Wettfahrten geplant.