Swan Sardinia Challenge“Hatari” ist auch im Leichtwind-Kurzprogramm die Klassenbeste

Tatjana Pokorny

 · 30.06.2024

Marcus Brenneckes "Hatari" gewann vor Alghero
Foto: ClubSwan Racing/Studio Borlenghi
Man muss auch Leichtwind können, wenn man im Mittelmeer Regatten erfolgreich bestreiten will. Diese Devise galt bei der Swan Sardinia Challenge in Alghero. Gerade einmal drei Wettfahrten konnte Principal Race Officer Maria Torrijo der drückend heißen und windarmen Wetterlage in vier Tagen mit viel Geduld und gutem Timing abtrotzen. Am Ende war in der Flotte der elf ClubSwan 50er auch nach dem Kurzprogramm Marcus Brenneckes “Hatari” mit Taktiker Markus Wieser einmal mehr die Siegerin

Der Wind war in den vergangenen Tagen vor der sardischen Küste Algheros nicht annähernd so kooperativ wie die freundlichen Gastgeber. Laue Lüfte forderten der Wettfahrtleitung, den elf ClubSwan-50-Crews und den acht ClubSwan-36-Teams bei der Swan Sardinia Challenge viel Geduld ab. Am Ende brachten Principal Race Officer Maria Torrijo und ihr Team drei Wettfahrten ins Ziel. Die Siegerin bei den großen Schwänen blieb dieselbe wie beim starkwindigen vorherigen Kräftemessen vor Bonifacio: Marcus Brenneckes “Hatari”

Swan Sardinia Challenge: “Hatari” bleibt vorn

Die Crew um Eigner und Steuermann Marcus Brennecke und seinen Top-Taktiker Markus Wieser ließ trotz schwüler Hitze nichts anbrennen. Ohne Aussetzer holte sie am ersten Tag die Ränge 3 und 2, am letzten Tag gelang noch ein dritter Rang. Drei Top-Drei-Ergebnisse reichten zum Gesamtsieg vor Raquel und Graeme Petersons “Moonlight”. Hendrik Brandis’ “Earlybird” vergab nach den Rängen 4 und 3 mit Rang acht im letzten Rennen ein noch besseres Ergebnis als den dritten Podiumsplatz. Leonardo Ferragamos “Cuordileone”-Crew musste sich im heimischen Bella Italia auf Platz sechs einreihen. Mark Bezners Team auf “Olymp” segelte mit Taktiker Jochen Schümann und krasser Serie von 11, 1, 9 auf Platz acht.

Segler und Seglerinnen aus 24 Nationen hätten sich mehr Segelsport gewünscht, doch der neue Austragungsort erwies sich in dieser Woche auf dem Wasser als schwieriger, als von den Flotten erwartet. Markus Wieser sagte nach dem zweiten Sieg der “Hatari”-Crew in Folge: “Wir hatten nur drei Wettfahrten, und es war eine harte Woche. Es war superwarm und diesig, und es war hart für alle. Ich denke, wir sind sehr gut gesegelt, wir waren sehr konstant und haben den Sieg verdient.”

Wir haben auch das erste Event der Saison gewonnen. Also kann ich sagen, dass wir in guter Form sind” (Markus Wieser)

Die Saison-Höhepunkte kommen noch

Bereits mit Blick auf die kommenden Top-Events der großen Rennschwäne in der zweiten Jahreshälfte sagte Markus Wieser: “Ich denke, wir sind sehr gut gesegelt. Wir waren ziemlich konstant und haben den Sieg verdient. Wir haben auch das erste Event der Saison gewonnen, also kann ich sagen, dass wir in guter Form sind. Aber unser Hauptziel ist es, bei der Weltmeisterschaft in Palma so gut wie möglich zu segeln! Auch freuen sich alle auf Porto Cervo im September. Das wird ein großartiges Event. Doch bis dahin dauert es noch eine ganze Weile. Wir werden also mit ein paar anderen Booten im August zur Copa del Rey in Palma fahren, damit es weitergeht und wir nicht zu lange pausieren müssen.”

Die Swan One Design Worlds markieren vom 23. bis zum 27. Oktober vor Palma de Mallorca den finalen Jahreshöhepunkt der Rennschwäne. Zuvor steigt vom 15. bis zum 21. September der Rolex Swan Cup vor Porto Cervo, wo die ganze internationale Schwanenfamilie im Traumrevier der Costa Smeralda zusammenkommt. Hier geht es zum Regattakalender für die sportlichen Schwäne.

Die Highlights von Tag 1 der Swan Sardinia Challenge in Alghero:

Das Finale der Swan Sardinia Challenge mit zwei Crews unter deutscher Flagge auf dem Podium:

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