RORC Caribbean 600“Momo”, “Haspa Hamburg” und “Red 2” im Rennen

Tatjana Pokorny

 · 25.02.2025

Die "Haspa Hamburg" am ersten Tag des RORC Caribbean 600.
Foto: Tim Wright/photoaction.com
Das 16. RORC Caribbean 600 läuft. Mit prächtigen 16 Knoten Wind aus Osten war am Montag 66 Boote und ihre Crews mit fünf Starts in den Klassiker geschickt worden. Elf Karibik-Inseln säumen den Kurs dieser tropischen Herausforderung.

Es war ein Bilderbuchstart, mit dem die 66 Crews die karibische Langstrecke zu Wochenbeginn eröffnet haben. Als erste Gruppe wurden die IRC-2-Yachten in 15, 16 Knoten Wind und Böen bis zu 20 Knoten ins Rennen geschickt. In der kleinsten Klasse führte die JPK 10.30 “Momo” ihr Feld nach fast 24 Stunden an. Berechnet lag das Team um Tobias Brinkmann (Norddeutscher Regatta Verein) mit seinem Vater Berthold Brinkmann, Sönke Boy und Martin Buck am Dienstagmittag in IRC 2 vor der britischen “Team Scarlet on Emily” auf Platz eins.

RORC Caribbean 600: “Red 2” holt schnell auf

In IRC 1 greifen unter Schweizer Flagge Mathias Müller von Blumencron, Othmar Müller von Blumencron, Maurice Oster und Klaas Simon an. Die Crew auf der Judel/Vrolijk 43 “Red 2” mit der Segelnummer SUI 8500 hatte sich nach etwas verspätetem Start binnen weniger als 24 Stunden berechnet wieder in Podiumsregionen vorgearbeitet.

Vor dem Start hatten sich die untereinander gut bekannten deutschen Segler von “Momo”, Red 2” und der “Haspa Hamburg” mehrfach getroffen. “Wir hatten die letzten Tage für die Vorbereitungen genutzt und mit den Crews der ‘Red’ und der ‘Haspa Hamburg’ schöne gemeinsame Abende”, berichtete “Momo”-Skipper Tobias Brinkmann. Ein Bild dazu findet sich in unserer Fotogalerie.

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Auf Platz sieben lag nach der ersten Nacht in der IRC-Zero-Flotte die junge Mannschaft vom Hamburgischen Verein Seefahrt (HVS). Das Team um Skipper Fabian Bläsi nutzt die Einsätze mit der Judel/Vrolijk 53 “Haspa Hamburg” zur Aus- und Weiterbildung für junge Hochseesegler. Am Start beim karibischen Elf-Insel-Rennen sind mit Fabian Bläsi Okke Warner, Line Hamann, Bosse Fahrenkrog, Anika Sprakel, Fritz Meyer, Niklas Hellwig, Tom Lembcke, Inken Borrmann, Konstantin Steidle und Wito Kleinhempel.

“Happy” HVS-Nachwuchs für den Hochseesegelsport

“Wir sind happy, dass der HVS auf der ‘Haspa Hamburg’ mit unseren Crews an diesen internationalen Regatten teilnehmen kann, die ja überwiegend von Profis oder mindestens halbprofessionellen Crews gesegelt werden”, hieß es in einem HVS-Statement kurz vor dem Rennen. Die Hamburger dürften die durchschnittlich jüngste Crew im RORC Caribbean 600 stellen.

Die IRC-Zero-Division der HVS-Crew wurde zunächst erwartungsgemäß von Niklas Zennströms Carkeek CF 520 “Rán” angeführt, doch die Klassements aller fünf Divisionen wechselten noch häufig. Die größten Yachten treten in IRC Super Zero ohne deutsches Boot gegeneinander an. Hier lieferten sich nach der ersten Nacht des Rennens die “üblichen Verdächtigen” spannende Kämpfe um die berechneten Podiumsplätze. Mittags am 25. Februar hatte die griechische Volvo Open 70 “Aiolos” die Bugspitze knapp vorne. Hier geht es zum Live Tracker für das RORC Caribbean 600.

“Aiolos” folgten der Mills-72-Maxi “Balthasar” mit Ocean-Race-Veteran Bouwe Bekking, die italienische J/V Wally 93 “Bullitt” und die amerikanische Volvo Open 70 “Il Mostro”. Im Kampf um die Line Honours hatte einmal mehr Bryon Erharts amerikanisches Juan-K-Design “Lucky” das Kommando übernommen.

Ex-Siegerin ”Outsider” heißt jetzt “Summer Storm”

Gut möglich, dass auch die amerikanische Judel/Vrolijk 52 “Summer Storm” dem einen oder anderen Beobachter hierzulande bekannt vorkommt. Das hat einen Grund: Das Boot gewann das RORC Caribbean 600 vor fünf Jahren, hieß damals noch “Outsider” und gehörte Tilmar Hansen. Der hatte damals mit dem Sieg seinen 70. Geburtstag karibisch schön gefeiert.

Jetzt hat ihr neuer Eigner Andrew Berdon sein karibisches Debut erfolgshungrig mit einem neuen Satz Segel eröffnet. Am Dienstag lag die “Summer Storm” zwei Plätze vor der “Haspa Hamburg” im Rennen. Im Einsatz ist auch Boris Herrmanns Co-Skipper Will Harris. Der Brite bestreitet das RORC Caribbean 600 als Crew-Mitglied auf Thomas Kassbergs US-Katamaran “Malolo”.

Karibisch gut! Wer den Rennstart noch einmal sehen will, der findet hier die Zusammenfassung:

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