RORC Caribbean 600“Lucky” holt die Line Honours, Aus für “Red 2”

Tatjana Pokorny

 · 26.02.2025

Hier sind die Line-Honours-Siegerin "Lucky" (r.) und "Leopard 3" zu sehen.
Foto: Arthur Daniel
Im RORC Caribbean 600 ist eine der drei deutschen Crews ausgeschieden: Das “Red 2”-Team musste mit Ruderschaden aufgeben. “Momo” und die “Haspa Hamburg” bleiben in ihren Divisionen stark. Die US-Yacht “Lucky” hat sich die Line Honours geholt. Die Crews auf einem Volvo Open 70 und einem Maxi 72 ringen um den IRC-Gesamtsieg.

Die Bilder vom RORC Caribbean 600 sind wunderschön, die Kämpfe auf dem Wasser packend. Doch für eine der drei deutschen Crews ist das karibische Rennen um elf Inseln schon vorzeitig beendet: Mathias Müller von Blumencrons “Red 2” ist bereits sicher in den Hafen von Falmouth auf Antigua eingelaufen. Ein Ruderschaden hat die vierköpfige Crew zur Aufgabe gezwungen.

RORC Caribbean 600: Aufgabe mit Ruderschaden

Skipper Mathias Müller von Blumencron schon früh morgens am 26. Februar kurz vor dem Einlaufen in den sicheren Hafen berichtet: “Es ist sehr schade. Wir müssen aufgeben. Ein Teil der unteren Ruderhalterung hat sich gelöst, der Schuh, der die Welle in der Einkerbung am Rumpf hält. Nicht dramatisch und wir haben es notdürftig repariert. Droht aber den Rumpf dort unten zu beschädigen. Deshalb sind wir vorsichtig. Noch acht Seemeilen bis Falmouth.”

Weiter gut im Rennen lagen die JPK 10.30 “Momo” (Norddeutscher Regatta Verein) und die Judel/Vrolijk 52 “Haspa Hamburg” (Hamburgischer Verein Seefahrt). Tobias Brinkmanns “Momo”-Crew liefert sich in der Division IRC 2 ein anhaltend spannendes Spitzenduell mit der britischen Elan 450 2.05 “Team Scarlett on Emily”. Berechnet trennte Ross Apllebeys inzwischen wieder führendes Boot und die hartnäckigen Hamburger Jäger nach der zweiten Nacht auf See nur rund eine Stunde.

In IRC Zero lag die “Haspa Hamburg” morgens am 26. Februar deutscher Zeit auf Platz fünf. Auch hier sind bereits drei Boote ausgeschieden. Im Kampf um die Line Honours ist die Entscheidung indessen bereits gefallen. Als “First Ship home” kam am Mittwoch das 27 Meter lange US-amerikanische Juan-K-Design “Lucky” ins Ziel.

“Lucky” holt die Line Honours

Mit namhaften Profis wie Ocean-Race-Sieger Charlie Enright oder Juan Vila an Bord, konnte Bryon Ehrharts Racer seinem Favoritenstatus gerecht werden. Als schnellstes Boot haben sie das RORC Caribbean 600 in nur 1 Tag, 17 Stunden, 14 Minuten und 12 Sekunden gemeistert. Den Rennrekord des US-Maxis “Rambler 88” aus dem Jahr 2018 konnte “Lucky” aber nicht unterbieten. Die Monohull-Bestmarke für dieses 600-Seemeilen-Rennen bleibt die Zeit von “Rambler 88”, die den Karibik-Klassiker 2018 in 1 Tag, 13 Stunden, 41 Minuten und 45 Sekunden absolviert hatte.

Gleichzeitig rangen auf dem Weg ins Ziel am Mittwochvormittag auf den letzten Meilen die Volvo Open 70 “Tschüss 2” und der Mills-Maxi 72 “Balthasar” um den berechneten IRC-Gesamtsieg. Beide IRC-Super-Zero-Boote und weitere Rivalen scheinen die schnelle “Lucky” berechnet in Zaum halten zu können.


Zum Träumen schön! Der Trailer zum RORC Caribbean 600 zeigt, warum das Karibik-Rennen so beliebt ist:

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