Rolex Fastnet RaceThe Rock – die besten Bilder vom Jahrhundertrennen

Tatjana Pokorny

 · 29.07.2025

Henri de Bokays "Rafale" kämpft mit der Crew um Skipper Malte Päsler um einen Platz auf dem IRC-Zero-Podium.
Foto: Kurt Arrigo/Rolex
Die Bilder von der Fastnet-Rundung gehören zu den begehrtesten in der Segelwelt. Wer die unbewohnte Felsen-Insel und ihren Leuchtturm am südlichsten Punkt rund 20 Kilometer vor der irischen Küste der Grafschaft Cork in der Keltischen See geschafft hat, feiert viel mehr als nur das Bergfest bei der bekanntesten Langstrecke des internationalen Regattasports.

Der Fastnet-Felsen und sein Leuchtturm stehen für 100 Jahre Geschichte des Rolex Fastnet Race, die geballte Historie der bekanntesten Langstrecke des Seglsports und wahrgewordene Herausfordererträume. Das war immer so. Und das ist auch bei der 51. Edition des Rolex Fastnet Race nicht anders. Die besten Fastnet-Fotografen haben die besonderen Bergfest-Bilder eingefangen.

Rolex Fastnet Race: Prestige- und Kampfsiege

Zwar blieben 100 Jahre nach der Premiere bei diesem Rolex Fastnet Race die Rekorde aus, weil die Winde vor allem in der Anfangsphase nicht mitspielen wollten. Dafür aber gab und gibt es reihenweise hochspannende Platzierungskämpfe in den verschiedenen Diivisionen. Einige große Kämpfe sind bereits entschieden. Mit den Mehrrumpf-Line-Honours hatte die “SVR Lazartigue” auch den Prestige-Sieg bei den Ultim-Gigantinnen gefeiert.

First ship home bei den Monohulls war nach packender Schlussphase die Reichel/Pugh 30m Custom "Black Jack 100", die den Zielhafen des knapp 700 Seemeilen langen Rolex Fastnet Race eine knappe Stunde vor der 100-Fuß-Rivalin “SKH Scullywag” nach 2 Tagen, 12 Stunden, 31 Minuten und 21 Sekunden erreicht hatte. Das reicht zwar berechnet nicht für einen Podiumsplatz in der IRC-Gesamtwertung oder in IRC Super Zero, doch beeindruckte die Crew um Skipper Tristan Le Brun mit ihrem taktisch klug gesegelten Rennen.

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In der ersten Hälfte des Rolex Fastnet Race noch hatte die Maxi Dovell „SHK Scallywag” – Siegerin im Rolex Middle Sea Race 2024 – auf dem rund 350 Seemeilen langen Amwind-Abschnitt den Attacken der „Black Jack 100” und der „Leopard 3” standgehalten. Nach der Rundung des Fastnet-Felsens wurde das Rennen zu den Scilly-Inseln aber dann zu einem Speed- und Halsen-Wettbewerb. Die Crew auf “Black Jack 100” schaffte es, sich an die Spitze zu setzen und auf der Zielgeraden sowohl Wind als auch Gezeiten zu ihren Gunsten zu nutzen.

“Rafale” und “Varuna 6” im Endspurt

Spannend bleibt es auch in IRC Zero, wo mit Henri de Bokays Elliott 52 SS “Rafale” und Jens Kellinghusens Ker 56 “Varuna 6” zwei deutsche boote um eine Top-Platzierung kämpfen. Am Dienstagmittag war es “Rafale” mit der Crew um Malte Päsler, die sich im Endspurt berechnet auf Rang zwei vorgeschoben hatte, während “Varuna 6” auf Rang zehn zurückgefallen war. Die Positionen wechselten auf den letzten 100 Seemeilen aber immer noch häufig.

Hochspannung herrschte auch in den Admiral’s-Cup-Klassen, wo sich nach jüngsten Zwischenständen weiter die Duos vom vor dem Rolex Fastnet Race führenden Royal Hong Kong Yacht Club (”Beau Geste”, “Beau Ideal”) und dem Yacht Club den Monaco (”Jolt 3”, “Jolt6”) ein atemloses Duell um den Teamsieg liefern. Weil die IRC-Handicap-Berechnung auch hier noch für viele Positionsveränderungen sorgt, war zwei Tage nach dem Start nicht abzusehen, wer das Rennen machen wird. Hier geht es zu allen Ergebnissen und Zwischenständen im Rolex Fastnet Race.

So ging es für die deutschen AC-1-Yachten “Imagine” und “Elida” zuletzt stramm nach oben. Die Greifswalder TP52 “Imagine” war am Dinestagmittag berechnet bis auf Rang fünf vorgerückt, Daniel Baums schöner Einzelbau “Elida” auf Rang sechs. In AC 2 konnte sich Walter Watermanns “X-Day” zuletzt berechnet auf Rang neun vorarbeiten. Die Crews auf “Ginkgo” und “Edelweiss” kämpften auf den Rängen 14 und 15. Auch hier gab es weiter starke Bewegung in den Positionen.

Mondlose Nacht im Rolex Fastnet Race

Noch vor Sonnenaufgang hatte “Ginkgo”-Skipper Dirk Clasen von See berichtet: “Es ist Nacht, 18 bis 23 Knoten downwind mit Halsen, Speed 12 bis 18 Knoten durchs Wasser, eine toller Ritt durch die mondlose Nacht! ETA an den Scillies gegen 11 Uhr, dann noch schnell nach Cherbourg, also noch circa 24 Stunden. Drückt die Daumen.”

Wunderschöne Bilder vom Rolex Fastnet Race in der Schlussphase:

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