Lasse Johannsen
· 07.09.2020
Die Dänische Meisterschaft der Ylvas wurde Mitte August auf der Flensburger Förde ausgesegelt. Eindrücke von den schlanken Schönheiten
Dreizehn Boote kamen nach Fahrensodde, wo der Flensborg Yacht Club, der Segelverein der dänischen Minderheit, die Meisterschaft der Ylvas ausrichtete.
Ylva ist eine Schärenkreuzer-verwandte Bootsklasse aus Dänemark. Die 12,20 Meter langen und 2,30 Meter breiten Boote entstanden in den frühen 1970er-Jahren, 1973, 1974 und 1975 siegte der Prototyp nach berechneter Zeit über alles auf der Regatta Seeland rund, und der Nachfolger tat es ihm 1976 und 1977 gleich.
Dass es in diesem Sommer schließlich wieder möglich war, ohne Formalitäten anzureisen, freute die Teilnehmer: „Wir konnten einfach die Grenze überqueren, wie wir wollten“, sagte einer von ihnen und brachte die Freude aller damit auf den Punkt.
Sonnenschein und Hitze trugen zur guten Atmosphäre bei, nur der Wind hätte etwas mehr sein können. Streckenleiter Lars Bøcher aus Korsør legte einige schöne Kurzstrecken, und nach acht Rennen war die dänische Meisterschaft ausgesegelt.
Sieger wurde Bo Lindegård aus Middelfart mit Ylva DEN35, deren Namen „The Hurricane“ Programm wurde. Er lag unmittelbar vor dem letztjährigen Silbersieger Erik Borg vom Korsør Sailing Club. Der Sieger des letzten Jahres, Lars Borg, musste sich diesmal von seinem Vater schlagen lassen und belegte den dritten Platz. Bester Deutscher wurde Thomas Kruse in „Bris op“, der sich trotz gleicher Punktzahl wie der Bronzesieger mit dem vierten Platz zufriedengeben musste.
Ein großes Landprogramm gab es in diesem Jahr nicht. Dafür wurden „Pierbiere“ auf die Boote gebracht, wo die Besatzungen den Tag ausklingen ließen. Die Preisverleihung fand unter Wahrung der Abstandsregeln und mit vielen Sponsorenpreisen für alle teilnehmenden Boote statt.
Fotos von Chriss Gossmann