PalmaVela“Schnell segeln macht mehr Spaß” – Cape 31 “Meerblick” siegt vor Palma

Tatjana Pokorny

 · 04.05.2025

Die Crew der Cape 31 "Meerblick" jubelt über den PalmaVela-Sieg.
Foto: SailingShots by Maria Muiña
Wie in der 52 Super Series, so mussten auch die Felder bei der 21. Sandberg PalmaVela mit einem flautenbedingten Kurzprogramm auskommen. Auch hier kamen die meisten Divisionen auf nur vier Wettfahrten. Nachdem am Vorschlusstag noch drei GER-Boote in ihren ORC-Gruppen führten, blieb nach dem Finale nur der kleinsten deutschen Yacht der PalmaVela-Sieg.

Es war ein spannender vierter und letzter Tag bei der 21. Sandberg PalmaVela. Nach einigen flautenbedingten Ausfällen frischte der Wind am Finaltag zunehmend auf. Die ORC-Klassen, die Traditionssegler und die Sechs-Meter-Crews waren noch einmal gefordert. Mehr als 100 Boote belebten am Sonntag die Bucht von Palma mit ihren Rennen und bescherten dem Klassiker ein spektakuläres Finale mit Wellen, Sonnenschein und Wind satt.

In vier Klassen gab es am letzten Tag noch Führungswechsel, während sich in den anderen sieben Divisionen die Spitzenreiter durchsetzten. Die Sieger der 21. Sandberg PalmaVela sind: “Tilakkhana II” (Maxi), “Vudu” (ORC 0), “Ran” (ORC 1), “Katara” (ORC 2), “Meerblick” (ORC 3), “Just the Job” (ORC 4-5), “Smerit” (ORC A2 0-3), “Kyo VI” (ORC A2 4-5), “Kanguru” (ORC Sportboot), “Little Thila” (Spirit of Tradition) und “Momo” (6 Meter).

Last-Minute-Wechsel auf dem Maxi-Podium

Die Maxi-Flotte segelte am Finaltag eine Küstenregatta über eine Distanz von fast 29 Seemeilen, die nicht nur den Gleichstand zwischen den Wally-Yachten “Rose” und “Tilakkhana II” auflöste, sondern auch eine komplette Wende gegenüber dem vorläufigen Podium von gestern brachte. Am Ende gehörte der PalmaVela-Sieg Pascale Decaux’ “Tilakkhana II”.

Die Wally Cento hatte schon 2014 unter ihrem Namen “Magic Carpet Cubed” die PalmaVela gewonnen. Jetzt siegte sie bei ihrer ersten Regatta mit der neuen Eignerin und Skipperin Pascale Decaux und einer mit vielen prominenten Seglerinnen gespickten Crew, darunter Weltumseglerinnen wie Dee Caffari und Ocean-Race-Siegerin Marie Riou. Dafür gab der Sieg im Küstenrennen den finalen Ausschlag.

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Sven Wackerhagens Wally 80 “Rose”, am Vortag noch vorne, holte im Küstenrennen Rang vier und wurde Zweite vor der Mills V68 “Pelotari Project”. Für die Botin 65 “Spirit of Lorina” reichte Rang zwei im Coastal-Race-Finale nach der Disqualifikation in Folge der Kollision mit der GV 100 “Magic Carpet e” am vergangenen Freitag nicht mehr zum Sprung aufs Podium.

PalmaVela: “Meerblick” in ORC 3 nicht zu stoppen

Otto und Gabriele Pohlmanns Crew auf der Cape 31 “Meerblick” fügte ihrer ohnehin schon starken Bilanz am Finaltag zwei weitere Siege hinzu, ließ der Konkurrenz in den Kurzrennen am Sonntag keine Chance auf den Titel beim Frühjahrsklassiker im Balearen-Revier. Bei fast weißer Weste sammelte das Team mit einem zweiten Rang und drei Wettfahrtsiegen nur drei Punkte auf dem Event-Konto, ließ die Muskeln auf dem Racer mit Vergnügen spielen.

Auf die Plätze zwei und drei segelten in ORC 3 eine Italia 9.98 F und eine spanische Dufour 40 DK. “Begonnen hat dieser letzte Tag mit etwa 14 Knoten Wind, der dann auf 22, 23, in der Spitze bis 26 Knoten auffrischte. “Wir waren immer Erste am ersten Fass. Die Cape 31 ist einfach eine geile Klasse. Die anderen versuchen, ihr Rating im Rennen zu halten, aber schnell segeln macht mehr Spaß”, sagte Otto Pohlmann.

Die für den Real Club Náutico de Palma unter der Segelnummer GER 22 startende Cape 31 erreichte an diesem Tag mit der Pohlmann-Crew und Taktiker David Chapman eine Bootsgeschwindigkeit von rund 7,5 Knoten am Wind, raumschots um die 22 Knoten. “Nur Fliegen ist schöner. Und das alles immer mit meiner Frau”, schwärmte Otto Pohlmann.

“Momo” gewinnt Mini-Programm der Sechser

Zu den Siegern der PalmaVela zählte auch die Crew von Dieter Schön auf dem Sechser “Momo”. Mit der Segelnummer SUI 142 gewann das Team mit Taktiker Markus Wieser die mit nur drei Rennen arg verkürzte Frühjahrsserie der Sechs-Meter-Yachten vor Henrik Andersons finnischer “Oiva” und Richard Goranssons schwedischer “Filippa”.

Christian Plumps “Elena Nova”, am Vortag noch Spitzenreiterin in ORC 1, verpasste das Podium am Sonntag nach einem Frühstart. Alle Ergebnisse der 21. Sandberg PalmaVela PalmaVela in insgesamt elf Divisionen finden sich hier.

Die Höhepunkte vom Finaltag:

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