Maxi Yacht Rolex CupJ-Class-Yacht “Svea” siegt souverän

Tatjana Pokorny

 · 11.09.2022

Maxi Yacht Rolex Cup: J-Class-Yacht “Svea” siegt souveränFoto: Rolex/Carlo Borlenghi
Die vier J-Class-Yachten “Svea”, “Velsheda”, “Ranger” und “Topaz” (v. r.) im Maxi Yacht Rolex Cup. “Svea” wird seit diesem Jahr von einem schwedischen Eigner-Trio betrieben und dominierte die Regatta vor Sardinien

Beim Maxi Yacht Rolex Cup vor Porto Cerro sind die Entscheidungen gefallen. Ein strammer Mistral hat am finalen Wochenende die Austragung der letzten Rennen verhindert. Königin des Yacht Rolex Cup war die schwedische J-Class-Yacht “Svea” von Niklas Zennstrøm, Filip Engelbert und Hjalmar Winbladh, die schon am Vorschlusstag nicht mehr zu schlagen war

“Svea”-Taktiker Bouwe Bekking: “Wir hatten keinen Bruch zu beklagen – in der J-Klasse ist das wichtig”

Taktiker Bouwe Bekking sagte nach dem Finale im Maxi Yacht Rolex Cup: “Wir hatten eine fantastische Woche. Wir haben viel trainiert und sind gut gesegelt. Wir hatten gute Starts, und das hat sehr geholfen. Die Arbeit der Crew war exzellent, das Boot war gut vorbereitet. Wir hatten keinen Bruch zu beklagen – in der J-Klasse ist das bei Booten mit 185 Tonnen Gewicht wichtig. Porto Cervo ist ein fantastisches Revier. Das Segeln um die Felsen und der Mix mit einigen Up-and-Down-Rennen, eine gute Rennleitung und ein fantastisches Revier: Hier kann man die schönsten Bilder von diesen Boote sehen.”

Die unter schwedischer Flagge segelnde “Svea” gewann beim Maxi Yacht Rolex Cup vier von fünf Rennen der majestätischen J-Klasse. Auf Platz zwei segelte “Ranger” vor der Vorjahressiegerin “Velsheda” und “Topaz”. Bereits am Vorschlusstag des Maxi Rolex Yacht Cup waren erstmals alle drei neuen Eigner der puristisch-schönen “Svea” gemeinsam bei den Rennen an Bord: Niklas Zennstrøm, Filip Engelbert und Hjalmar Winbladh. Hier geht es zu den Ergebnissen der J-Class-Yachten.

Schwedische Schönheit: Die J-Class-Yacht “Svea” zog im Traumrevier vor Sardinien nicht nur die Blicke auf sich wie auch die anderen J-Schwestern, sondern siegte mit imposanter BilanzFoto: IMA/Studio Borlenghi
Schwedische Schönheit: Die J-Class-Yacht “Svea” zog im Traumrevier vor Sardinien nicht nur die Blicke auf sich wie auch die anderen J-Schwestern, sondern siegte mit imposanter Bilanz

In der Klasse der Supermaxis setzte sich die Swan 115 “Shamanna” gegen die Spirit Yachts 111 “Geist” und die Swan 115 “Moat 1” durch. In der mit 13 Startern größten Gruppe der Maxis gewann “Highland Fling XI” vor der Wallycento “Galateia” und der Wally 93 “Bullitt”. Claus-Peter Offens Wally 100 “Y3K” segelte auf Platz sechs.

In der Mini-Maxi-1-Gruppe sicherte dich “Vesper” den Sieg vor “Proteus” und “Bella Mente”. Ganz knapp ging es in der Mini-Maxi-2-Division zu, in der schließlich “Capricorno” mit nur einem Punkt Vorsprung vor der Milieus 80 “Twin Soul B” siegte. Platz drei sicherte sich Sven Wackerhagens Wally 78 “Rose”. Nach vier Siegen in Folge gewann die “H2O” in der Klasse Mini Maxi 3 & 4 deutlich vor der Milieus 65 FD “Oscar 3” und der Dehler 60 “Blue Oyster”. Hier geht es zu allen Ergebnissen des Maxi Yacht Rolex Cup.

Schöne Segelszene der Maxi-Yachten vor SardinienFoto: Rolex/Carlo Borlenghi
Schöne Segelszene der Maxi-Yachten vor Sardinien

YCCS-Kommodore Michael Illbruck: “Eigner und Segler sind die wahren Protagonisten dieses Events”

Die stark besetzte 32. Edition des Maxi Yacht Rolex Cup bleibt auch mit der Regatta-Premiere der “Flying Nikka” in Erinnerung. Aufgrund seines radikalen Designs bildete der Mini-Maxi-Foiler bei diesem ersten Auftritt eine eigene Klasse namens Mini Maxi 0.

Noch ist der Einzelbau “Flying Nikka” Solospielerin in ihrer eigenen neu geschaffenen KlasseFoto: Rolex/Carlo Borlenghi
Noch ist der Einzelbau “Flying Nikka” Solospielerin in ihrer eigenen neu geschaffenen Klasse

Bei der Preisverleihung ließ Michael Illbruck, Kommodore des ausrichtenden Yacht Club Costa Smeralda, die Regattawoche noch einmal Revue passieren:

“Der Maxi Yacht Rolex Cup ist ein besonderes Ereignis, einzigartig würde ich sagen, und wir sind stolz darauf, es zu organisieren. Einige der besten Segler der Welt kommen nach Porto Cervo, um auf Booten der J-Klasse zu segeln, die in den 1930er Jahren entworfen wurden. Und auf Maxi-Yachten, die auf dem neuesten Stand der Marinetechnik sind. Wir werden weiterhin die Messlatte hochlegen und den Weg der Innovation und Exzellenz beschreiten. Mein Dank gilt unserem Partner Rolex, dem Wettfahrtkomitee und der internationalen Jury, den YCCS-Mitarbeitern und allen Eignern und Seglern. Sie sind die wahren Protagonisten dieses Events. Meine Glückwünsche gehen an alle Gewinner dieser 32. Auflage des Maxi Yacht Rolex Cup.”

Die Maxi-Flotte im Rennen vor Porto Cervo | Foto: Rolex/Carlo Borlenghi
Die Maxi-Flotte im Rennen vor Porto Cervo | 

Zum Gedenken an Königin Elizabeth II.: Schweigeminute an Bord

Beim Sardinien-Klassiker wurde auch der verstorbenen Königin von England gedacht. Als Zeichen des Respekts für Königin Elizabeth II. hatten Peter Dubens “North Star” und Sir Peter Ogdens “Jethou” bereits am Freitag nur 96 Sekunden lang an der Wettfahrt teilgenommen, bevor die Crews die Segel strichen. Ihre Besatzungen standen für eine Schweigeminute mit gesenkten Köpfen an Deck, bevor sie in den Hafen zurückkehrten.

Peter Dubens “North Star”-Crew legt zu Ehren von Englands verstorbener Königin eine Schweigeminute an Bord einFoto: IMA/Studio Borlenghi
Peter Dubens “North Star”-Crew legt zu Ehren von Englands verstorbener Königin eine Schweigeminute an Bord ein