Tatjana Pokorny
· 01.05.2022
Spannend ging die Tuscany Challenge im Golf von Follonica am Wochenende zu Ende: Am Finaltag setzte sich die ClubSwan 50 "Hatari" gegen "Stella Maris" durch
Die Entscheidung in der großen Klasse ClubSwan 50 fiel bei der Swan Tuscany Challenge vor Punta Ala erst im letzten der insgesamt zehn hochkarätigen Rennen. In dieses furiose Finale war Marcus Brenneckes "Hatari"-Crew mit drei Punkten Vorsprung vor August Schrams "Stella Maris" zwar mit einem kleinen Vorsprung, doch keinesfalls mit dickem Polster gestartet. Während Alberto Franchis "Giuliana" die finale Wettfahrt gewann, blieb das Brennecke-Team mit Taktiker Markus Wieser an "Stella Maris" dran. Das Duo segelte auf den Rängen zwei und drei ins Ziel. Für Brennecke und seine Crew bedeutete das den Klassensieg – mit zwei Zählern Vorsprung vor den Österreichern. Hendrik Brandis' Mannschaft auf der ClubSwan 50 "Earlybird", die mit einem Rennsieg in die Serie gestartet war, musste in der Endabrechnung mit Platz sieben zufrieden sein.
Marcus Brennecke und sein Team freuten sich darüber besonders, denn sie hatten die Wonnewoche mit einem sechsten Rang und satten 17 Punkten für eine Regelverletzung ernüchternd eingeläutet, sich dann aber mit einem Wettfahrtsieg, zwei zweiten und drei dritten Rängen sowie eindrucksvoller Konstanz wieder an die Spitze vorgearbeitet. Brennecke erinnert sich: "Es hat schlecht für uns begonnen. Danach haben wir versucht, unser Spiel zu spielen. Am nächsten Tag haben wir das erste Rennen mit einer Minute Vorsprung gewonnen. Danach haben wir einfach versucht, konstant zu segeln." Weiter berichtet Brennecke: "Es geht in diesem Wettbewerb enger und enger zu. Alle verbessern sich, und das ist großartig für die Klasse. So wie August Schram, der mit drei Rennsiegen auf Platz zwei segelte. Da wurde es am Ende ganz schön eng. Und auch 'Giuliana' hatte mit Platz drei eine tolle Woche." Brenneckes Fazit fiel überschwänglich aus: "Es ist großartig, wenn alles zusammenkommt. Es war eine fantastische Woche. Also sind wir sehr, sehr glücklich!"
Dazu trug außerdem bei, dass "Hataris" Triumph im Golf von Follonica Brennecke und sein Team an die Spitze der Nationenwertung 2022 geführt hat. In kombinierter Wertung mit Hendrik Brandis' "Earlybird" sammelten die Deutschen insgesamt 20 Punkte und teilten sich die Führung mit den punktgleichen italienischen Yachten "Giuliana" und "Cuordileone".
In der ClubSwan 36 konnte sich Giangiacomo Serena di Lapigios monnegassische "G Sport" vor Haakon Lorentzens "Mamao" und Mehmet Takis türkischer "Facing Future" durchsetzen. Nikolai Burkarts "Goddess" segelte auf Platz 6. Hier geht es zu den Gesamtergebnissen (bitte anklicken!).