Das schon bekannte ClubSwan-Spitzenduell zwischen Italiens und Deutschlands besten Rennschwänen haben in diesem Jahr die Azzurri gewonnen. Beim Saisonfinale vor Scarlino segelte Leonardo Ferragamos Crew auf “Cuordileone” so entschlossen zum WM-Sieg in der größten Klasse ClubSwan 50, dass die Mannschaft zum letzten Rennen nicht mehr antreten musste. Mit der WM-Serie 1, 1, 3, 2, 1, 2 hatte die “Curodileone”-Crew nur zehn Zähler auf dem WM-Konto und konnte das siebte und letzte Rennen als Zuschauer verfolgen.
Alle haben Boden gutmachen können. Deshalb genießen wir sehr enge Rennen” (Marcus Brennecke)
Marcus Brenneckes Crew auf “Hatari” beendete das stark bestrittene Segeljahr in der Toskana mit WM-Bronze. Damit blieb das Team um Eigner und Steuermann Brennecke und Taktiker Markus Wieser zwar etwas hinter den eigenen WM-Hoffnungen zurück, wurde aber mit dem Sieg in der Saison-Klassenwertung dennoch für ein herausragendes Segeljahr belohnt.
“Der Saisonsieg ist großartig, ich bin glücklich”, sagte Marcus Brennecke in Scarlino. Zum enger gewordenen Kampf um den Klassensieg, WM-Medaillen und Nationenwertung sagte Brennecke: “Ich glaube, alle haben Boden gutmachen können. Deshalb genießen wir sehr enge Rennen. Natürlich kann jeder gewinnen. Genau das macht ja den Spaß aus. Wir gratulieren Leonardo und seinem Team. Sie sind in dieser Woche spektakulär gut gesegelt und verdienen den WM-Sieg.”
Es ist nicht mehr so einfach zu gewinnen. Alle haben aufgerüstet, das Niveau ist sehr gestiegen” (Markus Wieser)
Auch Markus Wieser sagte: “Mit unserer Performance übers gesamte Jahr sind wir sehr zufrieden. Wir haben zwei Events gewonnen, waren bei der Euro Zweite, bei der WM Dritte und haben die Jahreswertung überlegen gewonnen. Es ist nicht mehr so einfach zu gewinnen. Alle Teams haben aufgerüstet, das Niveau ist sehr gestiegen!” Ein schwacher zweiter WM-Tag mit einem Frühstart und der im Folgerennen strategisch falsch gewählten Kursseite hatte “Hatari” die Ränge 11 und 8 eingetragen, die bei der WM zu stark ins Gewicht fielen, um noch nach dem Titel greifen zu können.
Mit nur einem Punkt Rückstand auf “Hatari” verpasste Sonke Meier-Sawatzkis “Niramo” das WM-Podium in der Königsklasse ClubSwan 50 ganz knapp. Ein Sieg im letzten Rennen hatte die “Niramo”-Crew beinahe noch in die Medaillenränge segeln lassen, als das “Hatari”-Team erst als siebtes Boot ins Ziel kam August Schrams “Stella Maris” segelte in toskanischen Gewässern auf Platz fünf. Hendrik Brandis’ “Earlybird” beendete die WM-Serie auf Platz elf.
In der kleinsten Klasse ClubSwan 36 gewann vor Scarlino “G Spot” (Monaco) vor den beiden italienischen Booten “Farstar” und “Fra Martina”. Nicolai Burkharts “Goddess” segelte auf WM-Platz acht.
Während die Weltmeister, die Klassensieger und Nations-League-Gewinner bei der Preisverleihung auf der Tarantella-Terrasse in der Marina di Scarlino gefeiert wurden, nahm sich Nautor Swans CEO Giovanni Pomati einen Moment Zeit, um die Saison Revue passieren zu lassen: “Dies war eine ClubSwan-Racing-Saison, die für den freundschaftlichen Wettbewerb, den wir bei sieben Regatten erlebt haben, und die starke Kameradschaft in Erinnerung bleiben wird, die zwischen den Eignern und Crews der Swan-Serie entstanden ist.”