Die Junioren-Weltmeisterschaft der 49er und 49erFX im dänischen Rungstedt bei Kopenhagen entwickelte sich zu einem Triumphzug für die deutschen Nachwuchssegler. Mit zwei Weltmeistertiteln in der offenen Wertung, zwei U21-Weltmeistertiteln und einer Bronzemedaille in der U21-Wertung stellte das German Sailing Team seine Stärke in den olympischen Skiffklassen eindrucksvoll unter Beweis.
Im 49erFX (29 Starterinnen) sicherten sich Katharina Schwachhofer vom Württembergischen Yacht-Club (WYC) und der Segelkameradschaft Leopoldshafen gemeinsam mit Elena Stolze (WYC) aus dem Perspektivkader des German Sailing Team ihren ersten gemeinsamen Titel bei einem internationalen Top-Event. Mit diesem Erfolg bestätigten sie ihre aufsteigende Form und etablierten sich in der Spitze des Nachwuchssegelns. Komplettiert wurde das starke deutsche Abschneiden in dieser Klasse durch zwei weitere Top-Ten-Platzierungen: Die Nachwuchskaderseglerinnen Anna Barth und Emma Kohlhoff vom Kieler Yacht-Club erreichten den vierten Platz, während Sophie Schneider und Victoria Egger-Buck vom Württembergischen Yacht-Club aus der Jugendnationalmannschaft des DSV auf Rang sechs segelten.
Besonders bemerkenswert war der Erfolg der erst 18-jährigen Sophie Schneider mit ihrer noch jüngeren Vorschoterin Victoria Egger-Buck, die sich den U21-Weltmeistertitel in der 49erFX-Klasse sicherten. In der U21-Wertung der 49er holten sich die siebzehnjährigen Zwillingsbrüder Lucas und Moritz Hamm vom Chiemsee Yacht-Club den Weltmeistertitel. Die beiden hatten erst knapp einen Monat zuvor bei der Europameisterschaft im 29er triumphiert und bewiesen mit diesem Erfolg ihre schnelle Anpassungsfähigkeit an die größere olympische Skiffklasse.
Im 49er (53 Starter) ging der Weltmeistertitel an Kjell Haschen, der für den Lübecker Yacht-Club und den Kieler Yacht-Club (KYC) startet, sowie seinen Vorschoter Iven Fromm vom KYC. Das Team aus dem Nachwuchskader des German Sailing Team setzte sich gegen die internationale Konkurrenz durch und unterstrich damit das hohe Niveau der deutschen Nachwuchsarbeit. Mit Jesper Bahr vom Lübecker Segler-Verein und Finn Kaufhold von Wind und Welle auf Platz acht sowie Moritz Dorau und Riko Rockenbauch vom Württembergischen Yacht-Club auf Platz neun platzierten sich zwei weitere deutsche Teams in den Top Ten. Die Bronzemedaille in der U21-Wertung sicherten sich Simon Heindl und Conrad Jacobs vom Kieler Yacht-Club aus dem Perspektivkader.
DSV-Cheftrainer Dom Tidey zeigte sich begeistert von den Leistungen seiner Schützlinge: „Dieser Erfolg setzt die bemerkenswerte Medaillenserie des deutschen Segelsports in dieser Saison fort. Angesichts der vielen talentierten jungen Nachwuchsseglerinnen und -segler bin ich wirklich gespannt auf die Zukunft."