Tatjana Pokorny
· 28.09.2023
Ein Jahr vor dem Startschuss zu Boris Herrmanns zweiter Teilnahme an der Vendée Globe sind die Dreharbeiten zu einem neuen Dokumentarfilm angelaufen. Der 42-jährige Hamburger steht im Mittelpunkt der abendfüllenden Hautnah-Produktion, die ihn auf dem Kurs zu seiner sechsten Weltumsegelung begleitet. Die Idee zum Film ist zwei Jahre alt, reifte zu einem Plan, der nun in die Tat umgesetzt wird. Erste Interviews und szenische Drehs haben bereits in der Bretagne im Hafen von La Base und in der Umgebung von Lorient stattgefunden.
Hinter dem Projekt steht die gebrueder beetz Filmproduktion, die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mehr als 250 hochwertige Dokumentationen, Serien und Kinodokumentarfilme für den nationalen und internationalen Markt produziert hat. Sie wird vom führenden Branchenmagazin „Realscreen“ unter den 200 bedeutendsten Produktionsfirmen weltweit gelistet. Unter den aktuellen Produktionen ist beispielsweise die international viel beachtete und preisgekrönte Sky-Original-Doku-Serie “Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat”.
Das Produktionsunternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Hamburg, Köln und Lüneburg hat einen internationalen Aktionsradius. Die Filme sind regelmäßig im Wettbewerb großer internationaler A-Festivals zu sehen und erhielten mehr als 100 Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis, den Cinema for Peace Award, den International Documentary Award, den Prix Europa, den Deutschen Filmpreis, den British Independent Award, den Wirtschaftsfilmpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und viele mehr.
Die gebrueder beetz Filmproduktion steht für engagierte Filme, mitreißendes Storytelling und ein breitgefächertes Themenspektrum von packenden Krimi-Dokus über inspirierende Biografien, spektakuläre Natur- und Abenteuerserien bis hin zu zeitgenössischen Musik- und Kulturproduktionen. Pro Jahr entstehen 12 bis 15 Dokumentarfilme und -serien. Ein Film wird nun Boris Herrmann, seinem Leben und seinem Segel- und Umweltengagement mit Team Malizia gewidmet.
Die Filmemacher werden Boris Herrmann und sein Team ein halbes Jahr lang intensiv bei den Vorbereitungen auf die zehnte Edition der härtesten Weltumsegelung des Segelsports begleiten. Der Dokumentarfilm wird voraussichtlich vor Beginn der zehnten Edition der führenden Einhandregatta um die Welt 2024 erscheinen. Der Startschuss zur Jubiläumsauflage der Vendée Globe mit neuer Rekordteilnehmerzahl von 40 Imocas fällt am 10. November 2024.
Auf dem Weg dahin startet Boris Herrmann in einem Monat am 29. Oktober mit seinem Co-Skipper Will Harris ins Transat Jacques Vabre. Auch hier werden die Dokumentarfilmer den Skipper und sein Tun begleiten. Kern des Films aber ist das Comeback Boris Herrmanns, seine erneute Annahme der größten Herausforderung des Segelsports.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2021 startete Boris Herrmann als erster Deutscher in die Vendée Globe und erfüllte sich auf dornenreichem Kurs einen Lebenstraum. Damals war er kurz vor Rennende – mit guten Chancen auf einen Podiumsplatz – noch mit einem Fischerboot kollidiert. Beinahe hätte der nächtliche Schock, den ein Millionenpublikum live mitverfolgte, sein Aus besiegelt. Doch dann konnte Boris Herrmann noch den fünften Platz ins Ziel retten. Der Doku-Film wird auch zeigen, wie sich Boris mental auf sein Vendée-Globe-Comeback und die erneute Solo-Auseinandersetzung mit den Weltmeeren vorbereitet.