Vendée GlobeGPS-Tracker-Plug-in für Windy installieren - so geht`s!

Jochen Rieker

 · 20.11.2024

Die Zusatzfunktion wird wie alle anderen Plug-ins über das Hauptmenü oben rechts ausgewählt und installiert
Foto: windy.com
Schritt für Schritt: Wie der Vendée-Tracker für Windy installiert wird und welche Zusatzfunktionen er bietet
Seit gestern gibt es für Wetter- und Virtual-Skipper-Nerds das ultimative Tracker-Tool zur Vendée Globe. Wir zeigen, wie es installiert wird, worin die immensen Vorteile liegen - und was leider noch nicht geht.

Es hat ein bisschen gedauert. Aber dank der Programmierarbeit von Kevin Saliou bietet Windy jetzt wieder die Möglichkeit, ein Plug-in zu installieren, mit dem Fans und Gamer den Vendée-Globe-Skipperinnen und -Skippern direkt in der unter Seglern meistgenutzten Meteo-App folgen können.

In den Fotogalerie oben zeigen wir anhand kommentierter Screenshots, wie sich die Funktion integrieren und von da an spielend einfach im Hauptmenüs der Desktop-Ansicht aktivieren lässt. Außerdem gehen wir auf einige der fürs weitere Routing besonders relevanten Aspekte ein, etwa die Einblendung der Bewölkung in die Wetterkarte oder die Auswahl verschiedener Wettermodelle sowie das Abrufen von Echtzeit-Winddaten von Wetterbojen oder Forschungsschiffen in der Nähe. All das bietet der ohnehin wenig aufschlussreiche Tracker der Veranstalter mit seiner wenig erhellenden 3D-Visualisierung der Boote und den eingeschränkten Ranking-Informationen nicht.

Insofern stellt das Vendée-Globe Plug-in von Windy die derzeit beste Möglichkeit dar, sich mit den taktischen Optionen der Teilnehmer auseinanderzusetzen. Gerade jetzt, im Bereich der Doldrums, ist das von besonderer Bedeutung.

Der Geovoile-Tracker, den wir auch auf yacht.de installiert haben (hier aus guten Gründen in der 2D-Ansicht und mit den Durchschnitts-Geschwindigkeiten und Etmalen der vergangenen 30 Minuten, 4 und 24 Stunden), liefert bislang nur die Winddaten nach dem europäischen ECMWF-Modell. Das ist zwar feiner aufgelöst ist als das amerikanische GFS-Modell, in manchen Situationen aber nicht zwingend besser. Deshalb arbeiten Profi-Navigatoren stets mit beiden.

Die einzige Funktion, die Windy nicht bietet, ist das Weiterplotten einzelner Boote. Das wäre zwar technisch machbar, erforderte aber die Geschwindigkeitsvorhersagedaten der Teams oder Konstrukteure - und die werden gehütet wie Staatsgeheimnisse. Wer also ausgehend von den jüngsten Positionsdaten den Vorlauf-Pfeil im Browser aktiviert, sieht, wie sich das Wetter entwickelt. Die Boots-Icons bleiben aber anders als auf den Rechnern der Skipper, die meist mit Adrena navigieren, an Ort und Stelle.

Dennoch lohnt sich die Installation des Plug-ins auf alle Fälle! Hier geht’s zur Windy-Homepage, oben in der Galerie steht, wie’s geht. Viel Spaß damit!

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