Einhand extremSir Robin und die Unsterblichkeit

Uwe Janßen

 · 11.11.2012

Einhand extrem: Sir Robin und die UnsterblichkeitFoto: YACHT Archiv
Sir Robin Knox-Johnston an Bord seiner selbst gebauten Ketsch

Zum Start der Vendée Globe: Welche ungeheuren Leistungen Einhand-Nonstop-Weltumsegler vollbringen, beschreibt der Erste, dem das gelang

Robin Knox-Johnston ist 1968/69 auf seiner Ketsch "Suhaili" als erster Mensch allein und ohne Zwischenstopp um die Welt gesegelt. Seine Pionierleistung hat bis heute weniger Nachahmer gefunden als die des ersten Menschen im All. Dafür gibt es mehrere gute Gründe, wie Sir Robin – wegen seiner seglerischen Verdienste in den Adelsstand erhoben – in der neuen YACHT erläutert.

  Wegen seglerischer Verdienste im Adelsstand: Sir Robin Knox-JohnstonFoto: On Edition
Wegen seglerischer Verdienste im Adelsstand: Sir Robin Knox-Johnston

Der heute 72 Jahre alte Brite weiß, wovon er redet. Schließlich ist er mit einem modernen Open 60 vor vier Jahren mit der Weltregatta Velux 5 Oceans noch einmal rundum gefahren. Wenn jemand die Entwicklungen also profund einschätzen kann, dann ist es der Mann aus Portsmouth. Zudem legt er schlüssig dar, warum trotz aller technischen Entwicklungen ein Nonstop-Solo um die Welt immer noch die größte Herausforderung ist, der sich ein Sportler stellen kann. Und erklärt, wie sich das Wesen dieser Reise durch diesen Fortschritt verändert hat – und zwar nicht immer nur zum Guten.

  Sir Robin auf dem Open 60 „Saga insurance“, mit dem er 2006/07 am Velux 5 Oceans teilnahmFoto: On Edition
Sir Robin auf dem Open 60 „Saga insurance“, mit dem er 2006/07 am Velux 5 Oceans teilnahm

Sehr interessant außerdem, wie sich nach Sir Robins Meinung die Herangehensweise an solch eine Regatta mit den Jahren verändert. Dazu schreibt er unter anderem: „Es gibt eine Zeit im Leben, es sind die jüngeren Jahre, da ist das Gefühl von Unsterblichkeit noch nicht durch Erfahrung getrübt. Man denkt einzig und allein daran, solch ein Projekt durchzuziehen.“

Dazu stellen wir Ihnen die Protagonisten der gerade in Les Sables d'Olonne gestarteten Weltregatta Vendée Globe vor und wägen ab, wer welche Chancen hat, in etwa drei Monaten als Erster wieder an der französischen Atlantikküste einzutreffen.