Dieter Loibner
· 04.12.2011
Puma wurde ohne Probleme vom Frachter „Team Bremen” in Tristan da Cunha abgeholt, während in Kapstadt schon das neue Rigg wartet
Am 6. Dezember, am Nikolaustag also, soll’s so weit sein: Puma wird als letztes Schiff im Etappenziel in Kapstadt eintreffen, mit fremder Hilfe natürlich, aber immerhin rechtzeitig, um den aus den USA gelieferten Reservemast für den Start zur zweiten Etappe gestellt zu bekommen.
Ob das Team auch am zweiten In-Port Race am kommenden Samstag teilnehmen wird können, steht derzeit nicht fest, denn der neue Prügel sollte ja auch noch probegesegelt und getunt werden. „Wie knapp ist die Zeit?”, fragte Team-Manager Kimo Worthington rhetorisch. „Letztens blies es mit 50 Knoten, da war der Laden hier vier Tage lang dicht.”
Doch die Moral sei intakt, auch wenn die Segler nur wenig Zeit für ihre Familien haben werden. „Alle brennen drauf, an die Arbeit zu gehen, um uns wieder an den Start zu bringen.” Die neue Woche hat’s in sich: Dienstag die Ankunft des Bootes, Abladen und Einwassern, Verlegung zur Teambasis und Auskranen. Maststellen am Donnerstag, dann einen Tag probesegeln, bevor die Teamleitung gemeinsam mit den Seglern die weiteren Entscheidungen trifft. „Wir wollen gewinnen, nicht nur mitsegeln”, sagte Worthington. Nur Mast rein und los bringt’s deshalb nicht. „Zu viel Hast verursacht Fehler, und das können wir uns jetzt nicht leisten.”
Eile mit Weile gilt auch für Team Sanya, das gleich die ganze beschädigte Bugsektion ihres Renners austauschen muss, bevor an ein Weitersegeln zu denken ist. Das vorproduzierte Ersatzteil wird dieser Tage in Kapstadt anlaminiert.
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