"Was wir bisher sagen können ist, dass es sich um menschliches Versagen handelte", gibt die Leitung von Team Vestas Wind in einer Erklärung bekannt. Wer den Fehler gemacht hat, der zur dramatischen Havarie des Teams führte, bleibt jedoch ungeklärt. Man wolle erst mit der Crew sprechen, wenn diese in Abu Dhabi angekommen sei.
Sie wurde vom St.-Brandon-Atoll von einem Fischerboot, das die dort stationierten Helfer der Küstenwache regelmäßig versorgt, an Bord genommen und sollte heute Vormittag in Port Louis auf Maurtitius angekommen sein. Von dort soll es weiter nach Abu Dhabi gehen.
In der Stellungnahme heißt es weiter, dass nach Auswertung der Luftaufnahmen und nach den Berichten der Crewmitglieder die Befürchtung bestehe, dass die Yacht nicht mehr repariert werden kann. Doch selbst in diesem Fall wolle man alle Möglichkeiten erörtern, ob doch noch eine Rückkehr ins Race möglich sei.
Ein achtes Boot, quasi ein Ersatzboot, gibt es offenbar nicht. Wie Mark Somerville, Operations-Manager von Persico Marine in Italien, gegenüber YACHT online bestätigte, seien bisher sieben Rümpfe in den Formen der Werft gebaut worden. Er bestätigte jedoch auch, dass alle Optionen, ein achtes Boot herzustellen, geprüft würden.
Eindrücke vom Treiben in der Flaute
Im Renngeschhen hat sich seit gestern einiges getan. Das Frauen-Team SCA konnte sich vom letzten Platz auf Rang vier vorschieben. Dabei hat es über 50 Seemeilen Rückstand aufgeholt. Zuletzt lagen Abu Dhabi, Brunel und Dongfeng nur noch drei Seemeilen auseinander und erreichten bei achterlichem Wind sechs bis zehn Knoten. Team SCA und Alvimedica segelten einen westlicheren Kurs, Mapfre östlich.