Lars Bolle
· 03.12.2014
Gestern ist die Crew der havarierten Vestas Wind auf Mauritius angekommen. Skipper Chris Nicholson übernahm die volle Verantwortung
"Es ist klar, dass menschliches Versagen für den Schiffbruch verantwortlich ist, daran besteht kein Zweifel. Und als Skipper habe ich letztlich die Verantwortung zu tragen", sagte der 45-jährige australische Skipper, für den es die vierte Rennteilnahme war.
Die Crew hatte vier Tage auf einer Sandbank nahe beim Riff, auf das die Yacht gelaufen war, ausgeharrt. Wie sie jetzt mitteilte, hätte sie sogar einen Tag vorher geborgen werden können. Es sollte jedoch so viel wie möglich von der Ausrüstung abgebaut und mitgenommen werden.
"Die gefährlichen Sachen mussten auf jeden Fall vom Schiff runter", so Nicholson. "Danach entschieden wir, noch 24 Stunden zu bleiben und auch die teuren Sachen mitzunehmen."
Die Zeit auf der Sandbank muss hart gewesen sein. Selbst ein so erfahrener Segler wie der Neuseeländer Rob Salthouse sagte im Hafen Port Louis auf Mautitius: "Es ist gut, wieder an Land zu sein."
Mehr zum Unfallhergang soll nach der Anhörung der Crew bekanntgegeben werden, die am Wochenende in Abu Dhabi stattfinden soll.
Eindrücke vom Flautensegeln an Bord von Team SCA