Tatjana Pokorny
· 15.09.2018
Am Wochenende waren Erst- und Zweitligisten gefordert. Vor allem für die Teams der 2. Bundesliga stand vor Kiel viel auf dem Spiel
Die sechste Bundesliga-Saison geht in die Endphase. Bereits an diesem Wochenende fielen vor Kiel die Entscheidungen über den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Der Mühlenberger Segel-Club, der Schlei-Segel-Club, die Seglervereinigung 1903 und die Seglergemeinschaft Lohheider See beendeten ihre Serie von insgesamt fünf Liga-Regatten in diesem Jahr in dieser Reihenfolge und segeln 2019 erstklassig! Gleichzeitig markierte der schleswig-holsteinische Gipfel für die Erstligisten den Voschluss-Akt vor dem Oktober-Finale in Hamburg. In letzter Sekunde konnten sich auf der Förde vor rund 10.000 Zuschauern an den drei Veranstaltungstagen der Bayerische Yacht-Club gegen den Verein Seglerhaus am Wannsee und den Klub am Rupenhorn durchsetzen. Tabellenführer aber bleibt der Norddeutsche Regatta Verein vor dem Bayerischen Yacht-Club und dem Wassersport-Verein Hemelingen. Mit sieben Punkten Vorsprung vor den Bayern werden die Hanseaten vom 18. bis 20. Oktober als Top-Favoriten im Kampf um die Meisterschale in die entscheidende Regatta auf der heimatlichen Alster starten.
"Es war eine tolle Veranstaltung, die gut zur Stadt Kiel passt und mit der wir sehr zufrieden sind. Die über 10.000 Zuschauer können da nicht irren und spiegeln den Zuspruch, denke ich, sehr gut wieder", sagte Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport der Stadt Kiel. Der Mühlenberger Segel-Club hatte das angestrebte Erstliga-Ticket dank herausragender Leistungen in dieser Saison zwar schon vor dem Wochenende sicher in der Tasche, doch für die Konkurrenz ging es vor Kiel um viel. Gewonnen hat die Regatta der Zweitligisten die Seglervereinigung 1903 vor dem Schlei-Segel-Club und dem Augsburger Segel-Club.
"Es war ein sehr anspruchsvoller letzter Event hier in Kiel, vor allem, weil wir krankheitsbedingt einen Crew-Wechsel hatten vornehmen müssen. Nichtsdestotrotz hat es das Team heute und über die gesamte Segelsaison hinweg super gemacht. Und ich denke, wir segeln 2019 berechtigterweise in der 1. Liga", sagte Andreas Willim, Steuermann für den Schlei-Segel-Club. Mit Chris Hartkopf, Henning Sohn und Suzanne Willim sicherte er für seinen Verein Platz 2 hinter den Mühlenbergern. Spannend wie der Kampf um den Aufstieg verlief auch der Kampf gegen den Abstieg. Nicht sicher retten konnten sich die Zweitligisten der Seglervereinigung Gelting-Mole, des Lübecker Segler-Vereins, des Segel-Club Sorpesee Iserlohn und des Röbeler Segler-Vereins "Müritz" auf den Plätzen 15 bis 18. Gemeinsam mit Vereinen aus der 1. und 2. Liga sowie zwölf Liga-Neuanwärtern und zwei Teams aus der Junioren-Liga kämpfen sie beim DSBL-Pokal in Hamburg um vier verbleibende Startplätze für die 2. Segel-Bundesliga 2019.