Tatjana Pokorny
· 09.06.2018
Die "üblichen Verdächtigen" für vordere Plätze konnten sich beim verkürzten Programm auf dem Starnberger See nicht in den Top Fünf platzieren. Hemelingen siegte
Nach 33 Rennen war das zweite Bundesliga-Wochenende dieser Saison schon beendet. Da hatte der Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen mit zwei Rennsiegen, fünf zweiten und drei dritten Rängen sowie einem fünften Rang die Bugspitze vorn. "Wir hatten einen super Event hier in Tutzing und freuen uns riesig, dass wir den Sieg klarmachen konnten. Ein großer Dank geht an die Wettfahrtleitung, die einen tollen Job gemacht hat", sagte Eike Martens vom Wassersport-Verein Hemelingen, der mit Carsten Kemmling, Markus Maisenbacher und Tjorben Wittor zum Erstliga-Sieg und an die Tabellenspitze der 1. Bundesliga segelte, in der nun nach zwei Events der Chiemsee Yacht Club und der Norddeutsche Regatta Verein folgen.
Platz zwei erkämpfte sich vor Tutzing der im Umgang mit leichten Winden auf den bayerischen Seen geübte Chiemsee Yacht Club mit Steuermann Leopold Fricke vor dem Team der Segelkameradschaft Wappen von Bremen mit Thomas Dehler am Steuer. Wer in Bayern nach den dreimaligen Deutschen Vereinsmeistern vom Norddeutschen Regatta Verein suchte, der musste schon bis Platz acht hinunter schauen. Dabei war mit Tobi Schadewaldt einer der Erfolgsgaranten aus dem vergangenen Jahr am Steuer. Die zweimaligen Meister und Gastgeber vom Deutschen Touring Yacht-Club fanden sich gar nur auf Platz 14 wieder. Steuermann Julian Stückl und sein Team hatten nicht wie gewohnt zu ihrem Rhythmus gefunden. Der Verein Seglerhaus am Wannsee musste mit Platz 16 heimfahren.
Bei wechselhaften Bedingungen hatten die Erstligisten ebenso spannende Rennen ausgetragen wie die Zweitligisten, wo sich mit dem Schlei-Segel-Club auch ein Nord-Verein durchsetzen konnte. Steuermann Andreas Willim, Chris Hartkopf, Thomas Kruse und Suzanne Willim haben damit die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen.
Zu den gefragtesten Qualitäten zählte an diesem Wochenende auf dem Starnberger See Nervenstärke. Drehende, leichte oder auch keine Winde machten den Seglern und Seglerinnen das Bundesliga-Leben immer wieder schwer. Zwischendurch sorgten Gewitter und am Sonntagnachmittag noch einmal Winde mit bis zu 13 Knoten für Abwechslung. Das dritte Liga-Wochenende findet vom 21. bis zum 23. Juli während der Travemünder Woche statt.
Das war der Bundesliga-Gipfel auf dem Starnberger See vor Tutzing