BundesligaAnpfiff! Die sechste Bundesliga-Saison beginnt

Tatjana Pokorny

 · 22.04.2018

Bundesliga: Anpfiff! Die sechste Bundesliga-Saison beginntFoto: DSBL/Lars Wehrmann
Die Aufsteiger der 2. Bundesliga

Der Auftakt steigt vor Friedrichshafen: Am nächsten Wochenende sind Deutschlands Erst- und Zweitligisten erstmals nach der Winterpause wieder gefordert

Am 27. April wird die Bundeliga-Saison auf dem Bodensee vor Friedrichshafen eröffnet. 144 Seglerinnen und Segler treffen sich im deutschen Süden zum ersten Gipfel für alle 36 Erst- und Zweitliga-Clubs. Gastgebender Verein ist der Württembergische Yacht-Club (WYC), dessen Erstliga-Mannschaft sich intensiv auf die sechste Bundesliga-Saison seit der Premiere im Jahr 2013 vorbereitet hat. WYC-Team-Manager Klaus Diesch sagte: "Unser Team hat sich bei diversen Trainings mit den anderen Bodensee-Clubs gut aufeinander eingespielt und ist perfekt vorbereitet. Wir hoffen auf konstante Windverhältnisse, und wer weiß, vielleicht können wir ja unseren Heimvorteil nutzen und landen am Ende ganz oben auf dem Podium."

  So feierten die Titelverteidiger vom Norddeutschen Regattaverein mit Steuermann Tobias Schadewaldt (hält die Schale) ihre dritte Vereinsmeisterschaft seit 2013Foto: Lars Wehrmann/DSBL
So feierten die Titelverteidiger vom Norddeutschen Regattaverein mit Steuermann Tobias Schadewaldt (hält die Schale) ihre dritte Vereinsmeisterschaft seit 2013

Neben dem Württembergischen Yacht-Club kommt mit dem Segel- und Motorboot Club Überlingen ein zweiter Erstliga-Verein aus Baden-Württemberg. Die meisten Erstliga-Clubs (5) sind mit dem Bayerischen Yacht-Club, dem Chiemsee Yacht Club, dem Deutschen Touring Yacht-Club, dem Lindauer Segler-Club und dem Münchner Yacht-Club in Bayern zu Hause. Drei kommen mit dem Verein Seglerhaus am Wannsee, dem Berliner Yacht-Club und dem Klub am Rupenhorn aus der Hauptstadt. Jeweils zwei Vereine repräsentieren neben Baden-Württemberg auch Schleswig-Holstein (Flensburger Segel-Club, Seglervereinigung Itzhoe), Hamburg (Norddeutscher Regatta Verein, Blankeneser Segel-Club) sowie Bremen (Segelkameradschaft "Das Wappen von Bremen", Wassersport-Verein Hemelingen). Je ein Verein kommt aus Nordrhein-Westfalen (Düsseldorfer Yacht-Club) und Mecklenburg-Vorpommern (Akademischer Segel-Verein Warnemünde).

  Die Seglervereinigung Itzehoe im EinsatzFoto: DSBL/Lars Wehrmann
Die Seglervereinigung Itzehoe im Einsatz

In der 2. Bundesliga entsendet Schleswig-Holstein mit dem Lübecker Segler-Verein von 1885, dem Lübecker Yacht-Club, dem Schlei-Segel-Club, dem Segel-Club Eckernförde und der Seglervereinigung Gelting-Mole die meisten Teams in die neue Saison. Vier Mannschaften kommen mit dem Jorsfelder Segel-Club, dem Potsdamer Yacht-Club, der Seglervereinigung 1903 und dem im vergangenen Jahr abgestiegenen traditionsreichen Yachtclub Berlin-Grünau aus Berlin. Jeweils zwei Zweitligisten kommen aus Hamburg (Hamburger Segel-Club, Mühlenberger Segel-Club), aus Mecklenburg-Vorpommern (Schweriner Yacht-Club, Röbeler Segler-Verein "Müritz"), Nordrhein-Westfalen (Segel-Club Sorpesee Iserlohn, Seglergemeinschaft Lohheider See) und Baden-Württemberg (Konstanzer Yacht Club, Bodensee-Yachtclub Überlingen). Die bayerische Flagge hält in der zweiten Liga der Augsburger Segler-Club hoch.

  So spannend wie hier beim Bundesliga-Finale 2017 ging es in der vergangenen Saison oftmals zuFoto: Lars Wehrmann/DSBL
So spannend wie hier beim Bundesliga-Finale 2017 ging es in der vergangenen Saison oftmals zu

Als Rekordsieger startet der Norddeutsche Regatta Verein von der Hamburger Alster in die Saison. Drei Titel haben die Hanseaten in der noch jungen Liga-Geschichte gewinnen können. Aktuell ist die Meisterschale in den NRV-Clubräumen an der Schönen Aussicht 37 in einer Glasvitrine zu bewundern. Daneben stehen zwei Miniatur-Meisterschalen, die ein siegreicher Verein erhält, wenn er das Original am Saisonende an die neuen Meister abgeben muss. Ob es in diesem Jahr wieder zum Dauer-Duell zwischen dem NRV und den zweimaligen Meistern vom Deutschen Touring Yacht-Club kommt, bleibt abzuwarten. NRV-Teamchef Klaus Lahme, der für die Saison 2018 auf die beiden Steuerleute Tobias Schadewaldt und den erst 24 Jahre alten Florian Hauffe sowie einen insgesamt 20-köpfigen rotierenden Kader setzt, tippt auf einen erweiterten Favoritenkreis: "Natürlich ist die Titelverteidigung unser Ziel. Aber da ist eine ganze Reihe weiterer guter Teams im Einsatz. Letztes Jahr war Überlingen stark. Carsten Kemmling (vormals NRV-Steuermann, d. Red.) steuert jetzt für Hemelingen und Malte Kamrath für den Verein Seglerhaus am Wannsee. Wenn Malte für die Berliner am Start war, sind sie immer sehr gut gewesen."