Tatjana Pokorny
· 20.08.2017
Vier Club-Mannschaften durften beim Zweitliga-Showdown in Glücksburg jubeln: SVI, FSC, ASVW und BSC steigen in die 1. Bundesliga auf
Vier Zweitliga-Cubs jubeln: Sie sind 2018 erstklassig, mischen dann in der 1. Bundesliga mit. Beim Showdown der Zweitligisten vor Glückburg verteidigten die Spitzenreiter der Segler-Vereinigung Itzehoe mit Skipper Christian Soyka, Moritz Burmester, Ole Harder und Oliver Lewin mit Rang drei ihre Tabellenführung. Die Zweitliga-Plätze zwei bis vier, verbunden mit den Aufstiegstickets, sicherten sich der Flensburger Segel-Club mit Steuermann Jan Hauke Erichsen, Jan Frigge, Hans Henning Höft und Theresa Blumenroth, der Akademische Segelverein Warnemünde mit Robert Remus, Willy Brandt, Philipp Schumacher und Gundram Leifert und der Blankeneser Segel-Club mit Tobias Feuerherdt, Marc-Daniel Mählmann, Lukas Feuerherdt und Björn Athmer. Dieses Club-Quartett tritt 2018 im Oberhaus des Liga-Segelsports an.
Die Live-Übertragung vom Finaltag der Zweitliga-Clubs noch einmal in der Wiederholung. Dazu die Erstligisten bei ihrem letzten Liga-Gipfel vor dem Finale in Berlin Anfang November
Ungefährdet gelang das den Zweitliga-Dominatoren aus Itzehoe, die sich in dieser Saison bei den Regatten auf dem Chiemsee, auf dem Bodensee, vor Warnemünde, Travemünde und in Glücksburg keinen Aussetzer leisteten und keine Regatta schlechter als mit Platz vier beendeten. "Unser Ziel war es, keines der Events schlechter als mit dem fünften Platz abzuschließen. Das ist uns gelungen! Damit stehen wir an der Tabellenspitze und sind total glücklich über den Wiederaufstieg in die 1. Liga", sagte SVI-Steuermann Christian Soyka. Auch die Flensburger beeindruckten, konnten sogar zwei der insgesamt fünf Zweitliga-Regatten gewinnen, darunter punktgleich mit dem Bodensee-Yacht-Club Überlingen das Finale vor Glücksburg. Bei dem Heimspiel erkämpften sich Nacra-17-Steuermann Erichsen und seine Crew den Sieg im starken Endspurt. Die Warnemünder sammelten wie die Blankeneser neben den beiden Top-Teams als Einzige in diesem Zweitliga-Jahr nur einstellige Regatta-Ergebnisse.
Abstiegsgefährdet sind vor dem Finale in der Hauptstadt diese sechs Vereine: der Duisburger Yacht-Club, die Entdecker und Seefahrer Fördervereinigung, die Seglergemeinschaft Loheider See, der Segel-Club Ville, der Segler-Verein Stade und der Lübecker Segler-Verein.
Hier geht es zur Abschluss-Tabelle der Zweitligisten für die Saison 2017.
Gleichzeitig stellten vor Glücksburg die Erstligisten die Weichen für ihr Finale vom 1. bis 3. November in Berlin. Mit besten Chancen auf den dritten Titelgewinn in Folge wird der Deutsche Touring Yacht-Club auf dem Wannsee erneut nach dem Silberteller für den Deutschen Vereinsmeister greifen. Nach fünf von sechs Erstliga-Regatten führen die Bayern (20 Punkte) mit vier Zählern Vorsprung vor dem Norddeutschen Regatta Verein (24 Punkte) und dem Segel- und Motorboot Club Überlingen (26 Punkte). Dieses Trio wird die Podestplätze voraussichtlich unter sich ausmachen, denn der viertplatzierte Bayerische Yacht-Club und der punktgleiche Berliner Yacht-Club haben auf den Plätzen vier und fünf bereits 15 Punkte Rückstand auf den dritten Platz. 16 Punkte Rückstand auf "Bundesliga-Bronze" sind es sogar für die dahinter punktgleich auf den Plätzen sechs und sieben liegende Vereine Seglerhaus am Wannsee und die Segelkameradschaft Wappen von Bremen.
Die Erstliga-Regatta vor Glücksburg gewann das VSaW-Team mit Tim Elsner, Annika Bochmann, Max Salzwedel und Carl Naumann vor der NRV-Crew mit Tobias Schadewaldt, Daniel Reichart, Florian Weser und Malte Päsler sowie den amtierenden Meistern vom DTYC mit Maximilian Weiss, Patrick Follmann, Luis Tarabochia und Marco Tarabochia.
Dramatisch könnte auch der Kampf gegen den Abstieg aus der 1. Bundesliga verlaufen. Zwar haben die Schlusslichter vom Schweriner Yacht-Club (86 Punkte) keine Chance mehr, die Rote Laterne noch abzugeben. Doch davor ringen eine Reihe abstiegsgefährdeter Clubs um den Verbleib im Oberhaus.
Hier geht es zur aktuellen Tabelle der 1. Bundesliga vor dem Finale in Berlin.