Zehn Yachten regattierten vor Auckland, wobei für den eigentlichen Millennium Cup nur fünf Crews meldeten – die verteilten sich aber jeweils auf über 30 Meter lange Yachten. Kumuliert schoben sich 232 Superyacht-Meter über den Golf von Hauraki! Allein „Sea Eagle“ zog bei ihrer Regatta-Premiere mit einer Lüa von 81 Metern die Blicke auf sich. Auch „Sharlou“ ging erstmals bei der südlichsten Superyacht-Regatta der Welt über die Linie. Die 43 Meter lange Slup entstand 2011 bei Vitters als „Sarissa“ und ist gleichermaßen sportlich wie blauwassertauglich. Charakteristisch für den schnellen Bill-Tripp-Riss sind der Targabügel für den Großschot-Traveller und die vertikalen Rumpffenster.
Reichlich Bewegungsspielraum für die Großsegler bot die Inselwelt westlich der neuseeländischen Metropole. Am ersten Tag gab es zwei Wettfahrten und ein Bug-an-Bug-Rennen zwischen zwei Yachten auf der Ziellinie. „Sea Eagle“ schien alles unter Kontrolle zu haben, als sie das erste Rennen des Tages gewann und sich dann den zweiten Platz sicherte, während „Kawil“ (34 m) im zweiten Rennen den ersten Platz belegte und nur zwei Sekunden nach korrigierter Zeit zwischen ihnen lagen.
Der Sparkman-&-Stephens-Riss „Kawil“ triumphierte letztlich auch nach insgesamt vier Wettfahrten bei stets leichten Winden. Ihren Heimvorteil nur bedingt ausspielen konnte die Crew von „Sassafras“. Die 34-Meter-Slup aus den Rechnern von Ted Hood landete im Gesamtklassement auf Platz drei hinter „Sea Eagle“.
Für den Pacific Cup gab es auch fünf Meldungen, alle unter 30 Meter. Dabei waren Peter Blakes Whitbread-Veteranin „Steinlager 2“ oder „Innismara“, ein 67 Fuß langer neuseeländischer Klassiker aus dem Jahr 1969. Mit „Kinetic“ startete ein 67-Fuß-Katamaran der gleichnamigen US-Marke, die in Südafrika fertigen lässt. Den Pacific-Gesamtsieg holte „Hikurere”, knapp 23 Meter messende Konstruktion von Alan Warwick, die in Taiwan entstand.