Das olympische Zweihand-Dinghy wird mit Mixed Crew gesegelt. Die Rennjolle ist ausgerüstet mit Schwert, Trapez und Spinnaker. Gezeichnet wurde sie 1963 von André Cornu und fand schnell weltweit Verbreitung. Bereits 1976 erhielt sie Olympiastatus. Das ideale Mannschaftsgewicht liegt zwischen 100 und 145 Kilogramm. Wegen Terminproblemen startet die Klasse diesmal im internationalen Teil der Kieler Woche.
Technische Daten | 470er Mixed |
Länge | 4,70 m |
Breite | 1,60 m |
Tiefg. | 0,15–1,05 m |
Gewicht | 120 kg |
Segelfläche | 12,7 m² |
Die olympische Einhandjolle war bis 2020 als Laser bekannt. Der Ilca 6, ehemals Laser Radial, wird von den Frauen gesegelt. Die Männer treten mit dem etwas stärker betuchten Ilca 7 gegeneinander an, dem ehemaligen Laser Standard. Entworfen worden war der Laser 1970 von dem Kanadier Bruce Kirby, zunächst unter der Bezeichnung „Freetime“. Erst vier Jahre später wurde er umbenannt. Laut der deutschen Klassenvereinigung sind bis heute rund 220.000 der kleinen Einhand-Jollen in alle Welt verkauft worden, und jedes Jahr kommen rund 4.000 neue hinzu.
Technische Daten | ILCA 6 | ILCA 7 |
Länge | 4,24 m | 4,24 m |
Breite | 1,37 m | 1,37 m |
Tiefgang | 0,80 m | 0,80 m |
Gewicht | 65 kg | 65 kg |
Segelfläche | 5,76 m² | 7,04 m² |
Das High-Performance-Boot mit seinem schmalen, flachen Knickspantrumpf und den weit ausladenden Wings verlangt den Athleten einiges an akrobatischem Können ab. Mit ausgefahrenem Gennakerbaum bringt es das Boot auf eine Länge von 6,65 Metern. Der 49er der Männer war 2008 erstmals bei Olympia dabei, der 49er FX wurde als Zweihand-Frauen-Skiff bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro eingesetzt. Der 49er FX ist für ein Crewgewicht von 120 Kilogramm ausgelegt, die Männer bringen idealerweise 140 Kilo auf die Waage.
Technische Daten | 49er | 49erFX |
Länge | 4,99 m | 4,99 m |
Breite/mit Wings | 1,69/2,90 m | 1,69/2,90 m |
Technische Daten iQFoil | 8,50 m | 7,50 m |
Gewicht/mit Wings | 70/94 kg | 70/94 kg |
Segelfläche | 21,2 m² | 19,6 m² |
Dank Foil heben auch die Windsurfer in der olympischen Klasse ab – und das selbst bei wenig Wind. Sie müssen nicht nur Kraft und Ausdauer mitbringen, sondern auch mit Körperspannung die Balance hoch über dem Wasser bewahren. Männer und Frauen starten getrennt, mögliche Formate sind je nach Bedingungen Slalom, Kursrennen oder Marathon. Die besten Athleten der Vorläufe kommen am Ende in die Medal Series, dort werden in spannenden Heats die finalen Platzierungen ausgefahren.
Technische Daten | iQFoil |
Länge | 2,20 m |
Breite | 0,95 m |
Auftrieb | 196 l |
Gewicht | 11 kg |
Segelfläche M/F | 8,00/7,30 m² |
Vom Miniatur-Klassiker über heiße Skiffs bis zum kleinen Kiel-Sportboot : Der zweite Teil der Kieler Woche bietet die größte Vielfalt
Traditionell gehen zur Kieler Woche auch seegehende Yachten an den Start. Hier gibt es zudem Möglichkeiten für Einsteiger
Für die sportlichen Höhepunkte sorgen bei Klassikern wie der Aalregatta von Kiel nach Eckernförde und zurück sowie auf dem Stollergrund und in der Kieler Bucht bis hinauf in südliche dänische Gefilde die seegehenden Yachten. Sie tragen drei Deutsche Meisterschaften aus: die IDM Inshore (Aalregatta 21./ 22.6. + Kiel Cup vom 22. bis 24.6.), die IDM Offshore (Aalregatta 21./22.6. + Silbernes Band 27./28.6.) und die IDM Doublehand (Senatspreis 25./26.6. + Silbernes Band 27./28.6.) für Duos. Letztere beiden führen ihre Herausforderer auch rund Langeland. Und vor dem Marinestützpunkt Kiel-Wik tragen die Marinekutter ihre Regatten vom 21. bis zum 28. Juni aus.