Carsten Kemmling
· 09.02.2006
Wie das Team Germany den Neustart schaffen will. Einblicke in die aktuelle Struktur des Syndikats
Man konnte schon Angst bekommen um das erste deutsche America´s Cup Team. Nach anfänglicher Euphorie sah es im vergangenen Jahr lange so aus, als sollte doch wieder einmal alles scheitern.
Es schien nur eine Frage der Zeit, bis Hauptsponsor Ralph Dommermuth die Lust verlieren würde. Die Querelen um Uwe Sasse mussten Spuren hinterlassen.
Zumal Dommermuth immer klar machte, dass es ihm mit dem Einstieg in den America´s Cup nicht um privaten Spaß ging sondern um wirtschaftliche Interessen. Dabei spielt das Image eine große Rolle. Und das litt in der vergangenen Saison erheblich durch die öffentliche Schmierenkomödie um den Teamchef.
Aber Dommermuth blieb standhaft. Er machte einen klaren Schnitt, trennte sich von Sasse und kündigte an, sogar noch mehr Geld investieren zu wollen. 50 Millionen sei ihm die Sache wert.
Damit ist United Internet Team Germany deutlich weiter als ein Großteil der Konkurrenz. Mindestens drei Syndikate sind noch nicht bis zum Ende durchfinanziert.
Vor diesem Hintergrund nimmt das deutsche Team endlich Konturen an. Mehr als 70 Menschen sollen bis 2007 an der deutschen Herausforderung mitwirken. In YACHT 4/06 ist das aktuelle Organigramm abgebildet. Das Team bekommt ein Gesicht. Unter anderem mit dem neuen Teamchef Michael Scheeren.
Im YACHT-Report beschreibt Jörn Bock das neue Konzept.