Jochen Rieker
· 22.09.2005
Aus Unachtsamkeit hat das schwedische AC-Syndikat seinen Kohlefasermast verloren – er brach beim Kranen
Victory war das erste AC-Team, das vor Trapani in Sizilien zu Trainingsfahrten gestartet war. Jetzt traf es die Crew hart: Als der Travellift losfuhr, um den Cupper ins Wasser zu kranen, war das Rigg noch mit Fallen gesichert. Beim Anfahren brach der Carbonmast!
Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Auch hielt sich der sonstige Schaden in Grenzen. Der Mast, der ca. 400.000 Euro kostet, fiel auf die Seite und beschädigte mehrere Container des benachbarten Luna Rossa Syndikats.
Offenbar hatten Shore Crew und Travellift-Fahrer im Lärm der Vorbereitungen für die in der kommenden Woche beginneden Acts Kommunikationsprobleme. Warnhinweise sollen nicht angekommen sein, daher wurden die Fallen nicht rechtzeitig gelöst.
Alle Teams sichern ihre Schiffe und Riggs an Land, nachdem vor einem Jahr eine Gewitterböe in Marseille mehrere Cupper aus ihren Lagerböcken gerissen hatte.
Victory hofft, ihr Boot mit dem Segelzeichen SWE-63 rechtzeitig wieder flott zu machen für die bevor stehenden Regatten. Allerdings wird die Performance wahrscheinlich leiden, weil die besten Segel auf den jetzt gebrochenen Mast angepasst waren.