Tatjana Pokorny
· 05.05.2016
Einen Tag vor Beginn der ACWS-Regatta vor New York baten die Titelverteidiger die achtmalige Abfahrts-Weltmeisterin zum Tanz auf den Wellen
Anfangs war sie noch vorsichtig, dann wollte sie mitmachen: Ski-Star Lindsey Vonn ist einer Einladung der America's-Cup-Titelverteidiger gefolgt und mit Jimmy Spithill und dem Oracle Team USA einen Tag vor Beginn der ACWS-Regatta in New York segeln gegangen. Die Amerikanerin, die in diesem Jahr ihren achten Weltmeistertitel in der Abfahrt gewann, gilt ohnehin als wagemutig. Sie genoss den schnellen Ritt auf dem Katamaran sichtlich.
Zum Flirt der Skifahrerin mit dem America's Cup kam es beim letzten Trainingseinsatz der Gastgeber vor dem Startschuss zur zweiten Regatta der America's Cup Weltserie 2016. Nach kurzer Eingewöhnung ("Ich war nervös und wollte nichts falsch machen") legte Lindsey Vonn auf dem Hudson River selbst Hand an und übernahm eine Grinder-Position. Anschließend erzählte sie: "Nachdem ich mich dann immer wohler fühlte, habe ich darum gebeten. mitmachen und Aufgaben übernehmen zu dürfen, die mich fordern. Ich war als Grinderin im Einsatz und habe die Foils heruntergelassen. Man kann es ja sehen, wenn man sich auf den Foils aus dem Wasser erhebt. Es war eine unglaubliche Erfahrung."
Zum ersten Mal seit fast einem Jahrhundert segeln am Wochenende wieder America's-Cup-Teams im Hafen von New York. In der Pressemitteilung der Titelverteidiger liest sich das so: "Das mehrtägige Ereignis beginnt am Samstag, präsentiert die besten Segler der Welt, die auf den schnellsten Booten vor der Stadt segeln, die niemals schläft."
Jimmy Spithill zeigte sich von seinem weiblichen Stargast beeindruckt, sagte: "Sie hatte wirklich das Feuer, Teil unseres Teams zu sein. Sie wollte, dass wir sie fordern. Sie hat viel Kraft, und ich habe mich als Skipper durchaus wohl gefühlt, ihr auf einigen Positionen die Kontrolle zu überlassen." Lindsey Vonn zog nach ihrem Ausflug beeindruckt Bilanz: "Es gibt eine große Parallele zwischen dem Segeln und dem Skisport: Du musst wahrnehmen, was um dich herum geschieht. In beiden Sportarten analysieren wir den Wind, die Geschwindigkeit und die Grenzen des Rennens. Vermutlich merken die Leute gar nicht, wie viele Echtzeit-Anpassungen diese Jungs vornehmen."
ServusTV berichtet aus New York
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Element not implemented: In der Gesamtwertung der Weltserie führt das Emirates Team New Zealans (192 Punkte) vor dem Oracle Team USA (186 Punkte) und dem britischen Team Land Rover BAR (185 Punkte).